Ultra HD Blu-ray: Spezifikationen geleakt

Große Enttäuschung für 3D-Fans steht an

Über die japanische Website AV Watch sind die vermeintlichen, finalen Spezifikationen für die kommende Ultra HD Blu-ray durchgesickert. Die Angaben sollen aus einer Präsentation für Hersteller stammen. Einige der Daten waren bereits bekannt, andere sind neu und durchaus überraschend. Beispielsweise wird es zunächst keine Ultra HD Blu-rays mit 3D-Unterstützung geben. Das ist ein herber Schlag für den ohnehin stagnierenden 3D-Markt. Begründet hat das beispielsweise ein Panasonic-Manager offiziell damit, dass ein entsprechender Chip für 3D mit Ultra HD aktuell schlichtweg nicht kosteneffizient sei.

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Statt 3D will man das neue “High Dynamic Range” (HDR) ins Zentrum rücken, was die Bildqualität stark verbessern solle. Dafür muss jedoch auch das entsprechende Material vorliegen. Und genau hierzu besteht noch Unklarheit. Ansonsten wiederholen die durchgesickerten Angaben die Verwendung des Codecs HEVC/H.265 sowie die Farbtiefe von 10-bit. Die neuen Ultra HD Blu-rays werden 66 GByte (Dual-Layer) bzw. 100 GByte (Triple-Layer) bieten. Die offizielle Verabschiedung der Spezifikationen erwartet man für Mitte 2015. Die ersten Abspielgeräte sollten dann Anfang 2016 auf den Markt kommen.

Die Ultra HD Blu-rays sollen für Videos Bitraten von bis zu 100 Mbps bieten und den Farbraum BT.2020 mit HDR unterstützen. Der Farbraum BT.709 wird nur ohne HDR nutzbar sein. Als Frameraten sind 23,976p, 24p, 59,94p, 60p und 25p/50p für 50 Hz-Regionen, also auch Deutschland, bestätigt.

Quelle: AVWatch

André Westphal

Redakteur

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