Ausgebrannt: CD- und DVD-Rohlinge schwächeln

Verkaufszahlen in Deutschland sinken weiterhin

In den 1990er-Jahren ergaben sich auf den Schulhöfen ganze Menschentrauben um die Kids, deren Eltern als erstes CD-Brenner in ihren PCs verbauen konnten. Die Möglichkeit plötzlich CDs 1:1 zu kopieren, war etwas völlig Neues. In aktuellen Zeit von Musik-Streaming-Angeboten und MP3-Downloads hat das Brennen von CDs aber an Reiz verloren. Selbiges gilt für DVDs. Selbst zur Archivierung und Sicherung von Daten kommen mittlerweile deutlich häufiger USB-Sticks, SD-Karten oder externe Festplatten zum Einsatz, welche nicht nur deutlich mehr Daten fassen, sondern auch langlebiger sind.

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Kein Wunder also, dass 2014 in Deutschland nur noch 194,4 Mio. CD- und DVD-Rohlinge verkauft wurden. Jenes geht aus aktuellen Daten der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GfU) hervor. Gegenüber 2013 entspricht das einem Absatzrückgang von 17 %. Zum Vergleich: Noch 2005 wanderten in Deutschland fast eine Mrd. CD- und DVD-Rohlinge über die Ladentheke. Mittlerweile kann man aber attestieren, dass die Glanzzeit der optischen Datenträger ohnehin vorbei ist. Viele Anwender verzichten in ihren PCs mittlerweile komplett auf optische Laufwerke.

Quelle: Statista

André Westphal

Redakteur

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