Kurztest: Matrox DualHead2Go

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Einleitung

Grafikspezialist Matrox meldet sich nach langer Zeit mit einem zur Abwechslung auch für Heimanwender interessanten Produkt zurück. “DualHead2Go” ist eine kleine externe Box, die das Videosignal einer Grafikkarte oder eines Notebooks auf zwei Monitore verteilt. Damit können also auch Laptops oder ältere Komplettsysteme ohne interne Nachrüstmöglichkeit mit DualHead-Technologie ausgestattet werden. Hartware.net hat dieses Gerät getestet.


Matrox DualHead2Go Verpackung

Matrox DualHead2Go unterstützt eine Auflösung über beide Monitore von maximal 2560×1024 Pixeln, also 1280×1024 pro Bildschirm (typisch für 17- und 19-Zoll Flachbildschirme). Außerdem unterstützt wird 2048×768 (also zweimal 1024×768). Dabei wird die vorhandene Grafikhardware im 2D- und 3D-Betrieb sowie für das Abspielen von Videos genutzt. DualHead2Go ist keine eigene Grafikkarte und gibt sich dem System nach dem Anschluss als einzelner, großer Widescreen Monitor zu erkennen. Die Box splittet das Monitorsignal lediglich auf die zwei Bildschirme auf. Spezielle Monitore sind nicht notwendig, es werden praktisch alle analogen Bildschirme unterstützt. Es wird jedoch empfohlen, zwei Monitore einzusetzen, die die gleichen Bildschirmeinstellungen hinsichtlich Auflösung und Bildwiederholraten bieten.
DualHead2Go unterstützt leider (noch) nicht alle verfügbaren Notebooks und Chipsätze. Expliziten Support gibt es für die meisten Intel Chipsätze mit integrierter Grafik, jedoch nicht für Desktop-Chipsätze von ATI, nVidia, VIA und SiS. Allerdings bieten entsprechende Mainboards ohnehin meist einen PCI Express oder AGP-Steckplatz, so dass auch eine Grafikkarte mit Dual-Monitor Support nachgerüstet werden kann. Eine DualHead2Go Kompatibilitätsliste ist bei Matrox zu finden. Diese bietet mittlerweile einen guten, weil nach Grafikchip und nach Notebook-Modellen bzw. -Herstellern sortierten Überblick.
Die Kanadier bieten außerdem ein Tool zum Download an, mit dem ein System auf Kompatibilität mit DualHead2Go überprüft werden kann.
Auf die Frage von Hartware.net nach einer DVI-Version erklärte Matrox, eine solche Lösung sei ”generell sicherlich auch vorstellbar und wäre irgendwann mal möglich, die analoge Variante ist für uns aber erstmal interessanter, da der analoge VGA universeller einsetzbar ist und eine deutlich größere Basis darstellt (mehr Laptops am Markt mit analogem VGA-Ausgang verfügbar als mit DVI)”.
Apple Computer werden offiziell von DualHead2Go noch nicht unterstützt. Erste Tests haben aber wohl schon gezeigt, dass die grundsätzliche Funktionalität von DualHead2Go auch mit den meisten Apple Powerbooks gegeben ist.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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