Physikbeschleuniger: Ageia PhysX von BFG

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Einleitung

Ab heute sollen die sogenannten Physikbeschleuniger Zusatzkarten auf Basis der Ageia PhysX Technologie im Einzelhandel erhältlich sein. Damit sollen Spiele noch realistischer werden und wirken, weil deutlich mehr Objekte möglich sind und sich diese auch wirklichkeitstreu nach den Gesetzen der Natur verhalten. Hartware.net hat die PhysX PCI-Karte von BFG Tech einem Kurztest unterzogen.

Beeindruckende Box – Bilder jeweils

Ageia will mit der PhysX Technik neben den etablierten Komponten CPU (Central Processing Unit) und GPU (Graphics Processing Unit) ein drittes Standbein für moderne Spiele schaffen – die PPU (Physics Processing Unit). Bei dieser Entwicklung gibt es Parallelen zur Entstehung der Grafikkarte. Mit fortschreitenden Anforderungen an die Grafik von Computern konnten die notwendigen Berechnungen nicht mehr allein von der CPU bewältigt werden (das sogenannte “Software Rendering”), und es wurden Grafikchips und -karten entwickelt, die diese Aufgabe übernommen haben (“Hardware Rendering”). Erst dadurch wurde dann in weiteren Schritten die 3D-Grafik auf Heim-PCs möglich und erschwinglich.
Auch die PPU soll den Systemprozessor entlasten – bei den physikalischen Berechnungen in Spielen. Dazu gehören z.B. der Einfluss der Schwerkraft auf Objekte und Umgebung sowie Bewegungen von Wasser, Stoff und Pflanzen. Durch die PPU sollen Spiele dann schneller laufen. Gleichzeitig aber sind auch mehr Objekte möglich, was den Realismus erhöht.
Auch für Spiele-Entwickler soll es einfacher werden, weil sie mit dem von Ageia zur Verfügung gestellten SDK (Software Development Kit) nur noch wenige Parameter für die Gesetzmäßigkeiten der Spielumgebung einstellen müssen. Vereinfacht ausgedrückt übernimmt dann die PhysX Hardware die Berechnung von z.B. der Flugbahn eines Geschosses, wo und wie schnell Wasser fließt und wie der Wind die Blätter in einem Baum bewegt.

Bilder jeweils

BFG PhysX Karte mit Lüfter und Stromanschluss

Rückseite

Die PhysX Karte von BFG ist mit 128MB eigenem Speicher und einem Lüfter für den Chip ausgestattet. Außerdem benötigt sie einen 12V-Molex-Stromanschluss direkt vom Netzteil. Die Ausstattung ist relativ übersichtlich. Neben dem Treiber und einer DVD mit Videos und einer Technikdemo liegt leider kein Spiel bei, mit der man die Karte gleich in der Praxis testen könnte. Die Installationsanweisungen befinden sich auf einem mehrsprachigen Faltblatt und beschränken sich auf das Notwendigste.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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