Intel und VMware: Intensivierte Zusammenarbeit soll Einsatz von Virtualisierung vorantreiben

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Feldkirchen / Intel Developer Forum, San Francisco, den 7. März 2006 – Intel und VMware Inc. kündigten heute den Ausbau ihrer Zusammenarbeit an mit dem Ziel Unternehmen und neuen Marktsegmenten die Vorteile der Virtualisierung zu verdeutlichen. Pat Gelsinger, Intel Senior Vice President kündigte in seiner Rede auf dem Intel Developer Forum zusammen mit Diane Greene, VMware President die Unterstützung einer breiteren Produktpalette und eine gemeinsame, weltweite Marketingkampagne an. Damit soll die Bekanntheit von Virtualisierung der Hardware und deren Vorteile für Unternehmen sowie ihre Verbreitung ausgebaut werden. Daneben stellte Intel eine neue Spezifikation für die Verbindung von Ein-Ausgabe-Geräten und virtuellen Maschinen – Directed I/O – vor.

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Bei der Virtualisierung handelt es sich um eine Technik, durch die Computerressourcen (Hardware, wie CPU oder Netzwerkadapter) abstrahiert und dynamisch zwischen mehreren Betriebssystemumgebungen verschoben und verteilt werden können. Die Virtualisierung findet dabei aus Sicht der Software statt, d.h. die Hardware ist physikalisch nur ein einziges Mal vorhanden, jedes Programm hingegen nutzt seine eigene “virtuelle” Plattform oder “virtuelle ” Elemente dieser. VMware VMotion stellt die Software-Ebene dar und die Intel® Virtualization Technology (Intel VT) die Virtualisierungsunterstützung eingebaut in Intel Prozessoren auf Halbleiterebene. Zusammen bieten sie zusätzliche Plattform- und Sicherheitsfunktionen. Seit November 2005 liefert Intel Server- und Clientprozessoren mit Intel VT aus.

Mit der heute bekannt gegebenen neuen Spezifikation erweitert Intel seine Virtualisierungstechnologien auf Ein-Ausgabegeräte. Die Intel Virtualization Technology for Directed I/O (Intel VT-d) bietet Hardwareunterstützung für die Zuweisung von I/O-Geräten an virtuelle Maschinen oder Partitionen, und kann die Leistung und Zuverlässigkeit von Datenbewegungen in einer virtualisierten Umgebung verbessern. Die Spezifikation ergänzt die Standardisierungs-bemühungen der PCI SIG (PCI Special Interest Group), um I/O (Ein-Ausgabe) Virtualisierungsfähigkeiten von PCI Express I/O Geräten.

Mit den Produkten VMware Player, VMware Workstation und der beta Version von VMware Server, sowie VMware ESX Server im alpha Stadium bietet VMware die breiteste Unterstützung für Intel VT innerhalb der gesamten IT Industrie an. In der zweiten Jahreshälfte plant VMware mit ESX Server Unternehmen eine Komplettlösung zur Nutzung von Intel VT anzubieten. Für zukünftige VMware Enterprise Produkte kündigte VMware auch Unterstützung für Intel VT-d an, dies schließt auch das Produkt ESX Server ein, sowie neue Plattformen von Intel.

“Mit der aktuellen VT-d bauen Intel und VMware auf der Grundlage von VMwares lang andauernden Führung bei der Entwicklung von Hochleistungsprodukten für die Virtualisierung auf Basis der Intel Architektur auf. Damit wird Virtualisierung noch flexibler und robuster.”-, sagte Greene. “Virtualization Technology for Directed I/O ist das Ergebnis einer langfristigen Zusammenarbeit zwischen VMware und Intel”

“Intel übernahm die Führung bei der Spezifikation, Entwicklung und Produktion von Hardware-unterstützter Virtualisierung. Die Intel VT findet eine breite Unterstützung in der Industrie. Für die Anwender ist das unentbehrlich, um diese Technologie erfolgreich implementieren zu können”, sagte Gelsinger. “Mit Unterstützung von Intel VT innerhalb der gesamten Produktreihe von VMware profitieren deren Kunden von den zusätzlichen Vorteilen der Virtualisierung mit Hardwareunterstützung. Rechenzentren ermöglicht die neue Spezifikation und vertiefte Zusammenarbeit von Intel und VMware den breiten Einsatz von Virtualisierungstechnologien”.

Ergänzend zu Produktentwicklung und Support planen Intel und VMware im Rahmen mehrerer Marketing- und Schulungskampagnen zusammenzuarbeiten. Dazu zählen:

  • Enterprise-Marketing: Beide Unternehmen wollen den Bekanntheitsgrad und die Verbreitung der Virtualisierung mit einer mehrere Millionen Dollar umfassenden Marketingkampagne unterstützen. Darin enthalten: Schulungen für IT Manager in Unternehmen zusammen mit einigen der größten Hersteller von Systemen (OEM).
  • Marktinformation: Mit dem Ziel den Einstieg für potenzielle Anwender zu erleichtern, investieren Intel und VMware in die Entwicklung eines umfassenden Starter Kits für die Virtualisierung. Es enthält Werkzeuge (Tools), komplette Softwarepakete (VMware Player, VMware Server – Lizenzfrei) und technische Ressourcen, die neue Kunden für die Einführung der Virtualisierung benötigen. Sie sollen weltweit für alle Unternehmen über das Intel Kundennetzwerk in einfacher Form verfügbar gemacht werden.