nach einem turbulenten Tag und einer Menge Bauchschmerzen, möchte ich kurz eure Meinung einholen.
Sachverhalt: 2 Jahre alter Polo meiner Freundin wurde von mir zur Inspektion in die Werkstatt verbracht. Werkstattinhaber teilt mir mit, dass verstärkt auf Beifahrerseite-Tür Kratzer jeweils ein gleicher Höhe sind (Polo hat keine Kunststoffleisten mehr, es befindet sich dort eine "Kante", lackiert), man kennt es ja von leichtfertigem Türöffnen Dritter auf den Parkplätzen.
Natürlich ist es uns vorher nicht wirklich aufgefallen, weil man ja meist als Fahrer die Beifahrertür seltener genau in Augenschein nimmt.
Bei Einfahrt in unsere Tiefgarage fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Genau auf der Beifahrerseite steht gewöhnlich ein Polo eines entfernten Nachbarn. Nun, genau im Bereich 42-44cm, wo sich unsere Schäden befinden, ist das passende "Gegenstück" an der Kante der Fahrertür des möglichen Verursachers.
Nun, den einen oder anderen Kratzer kriegt man ja so auf dem Parkplatz mal ab, aber hier handelt es sich über die Länge von fast der ganzen Tür ca. 15 dieser Lackabplatzer, die auf 15-20 Kontakte schließen lassen. Da die anderen Türen höchstens 2-3 Schäden, möglicherweise von anderen, haben und der Polo die meiste Zeit in der Tiefgarage steht, lässt doch die allgemeine Lebenserfahrung eher auf den einen Verursacher schließen.
Nun ja, Fotos wurden gemacht und wie es der Zufall will, kam die Halterin vorbei und erboste sich über meine Fotos, das Fotografieren ihres Kfz sei ein Eingriff in ihre Privatsphäre und überhaupt könne meine Freundin eh nicht parken, wir sollten das Auto woanders parken und suchen sowieso nur einen Dummen, der Schuld tragen soll. Ich solle das mit ihrem Mann klären.
Gesagt getan, null Einsicht, Cholerik, Beleidigungen wie A***loch, Ossidepp und dergleichen folgten. Der Mann wurde von der Halterin zurückgehalten um nicht körperlich zu werden.
Ich habe nie gesagt sie seien es gewesen, nur darauf hingewiesen, dass es auffällig sei und man sich in Ruhe darüber austauschen könne.
Naja, ich solle sie doch einfach anzeigen und ihre Anzeige wegen Verleumdung, Betrug blabla würde auf jeden Fall folgen.
Nun ja, ich meinte nur ich würde das dann direkt mit ihrer Versicherung regeln, es würde dann Post kommen. Als Antwort kam nur, sie würden mir eh nix bzgl. ihres Versicherers sagen und ich solle mich verp****. Am Verhalten kann man vllt. erkennen, dass es keine "normalen" Zeitgenossen sind.
Schlußendlich habe ich Fotos, einen Verdacht und eine Schadenmeldung an ihre Versicherung über den GDV, der ja die Meldung an den richtigen Versicherer des Halters weiterleitet.
Frage: Haben wir vllt. überzogen? Vllt. doch zu voreilig ein Urteil gefällt? Ich mein, man kann doch normal reden, aber die Ausfälligkeiten und der Kommentar, meine Freundin solle halt nicht so "schei**e" einparken, lassen schon einen gewissen Schluss zu wie ich finde. Werkstattmeister meinte eine Türlackierung wäre notwendig und man könne schon mit 400-500€ rechnen. Wie unwahrscheinlich ist die Vermutung, dass es vom selben Verursacher stammt?
Polizei riet vor einer Anzeige gegen unbekannt (bspw. Fahrerflucht) ab, weil meine Hinweise auf den Nachbarn doch in einer Gegenanzeige wg. falscher Verdächtigung münden könnten.

