(Auszug aus der Pressemitteilung)
München, 10. März 2004 – Icebear Systems GmbH stellt auf dem Stand des Schaltschrank- und Gehäuseherstellers Rittal (Halle 15, Stand C14) einen flüssigkeitsgekühlten Hochleistungsserver-Cluster aus. Auf Prozessoren, Chipsätzen und Spannungsreglern sind insgesamt 140 mikrostrukturierte Kühlkörper der Atotech Deutschland GmbH montiert. Das gesamte Rechnersystem besitzt eine Wärmeabgabe von ca. 10 Kilowatt Wärme. Diese enorme Verlustleistung kann nur mit professioneller Flüssigkeitskühlung energieeffizient und damit kostengünstig abgeführt werden. Zum Einsatz kommen Kühler der Atotech Ardex Familie. Hierbei handelt es sich um Weiterentwicklungen der schon bekannten Atotech MC1 Kühlkörper. Der Cluster wird nach der CeBIT auf der Kanarischen Insel La Palma in Betrieb genommen, wo er an einer Sternwarte der Universität Utrecht enorme Datenmengen aus der Himmelsbeobachtung auswertet. Das Projekt wird unter der Leitung von Icebear Systems in bewährter Zusammenarbeit mit Atotech und Rittal durchgeführt.
Die hohe und zuverlässige Kühlleistung der Ardex-Serie von Atotech beruht vor allem auf der Mikrostrukturbauweise der Kühlkanäle. Dadurch kann der Ardex-Kühler bereits bei minimalem Flüssigkeitsdurchfluss seine volle Leistung entfalten. Dementsprechend kompakter und platzsparender fällt das gesamte Kühlsystem aus. Für den Dauereinsatz gaben insbesondere die hochwertige und langlebige Korrosionsbeschichtung der Kanäle sowie die qualitativ hochwertige industrielle Fertigung den Ausschlag.
Server-Cluster: Minimales Zeitfenster für Wärmeabgabe
Die größte Herausforderung bei der Konzeption des Kühlsystems für den Server-Cluster der Universität Utrecht: während des gesamten Tages und der Nacht darf die Rechenanlage keine Wärme an die Umgebung abgeben, da ansonsten atmosphärische Störungen auftreten, die die Beobachtung des Himmels beeinträchtigen würden. Aus diesem Grunde wird die abgeführte Wärme zunächst in einem Wasserreservoir zwischengelagert und nur während der extrem kurzen Zeit des Sonnenauf- bzw. Untergangs über spezielle Radiatoren an die Umgebung abgegeben.
Mit dieser Rechnergruppe wird die Universität Utrecht Bilder der Sonne auswerten. Der Server-Cluster wird eine Datenmenge von 1,8 Terabyte pro Tag verarbeiten. Hierzu wird er mit 70 Xeon-CPUs, einer Gigabit-Infrastruktur und Festplatten mit einer Bruttokapazität von 4,5 Terabyte ausgestattet. Das auf Linux basierende System besteht aus einer Client/Server Architektur und beinhaltet festplattenlose Rechenknoten, die von 3 Servern mit RAID 5 Festplattensystemen über das Netzwerk booten und von dort mit Daten versorgt werden.
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