Samsung Electronics stellt neuen Schnittstellen-Standard zur Ansteuerung großflächiger LCD-Displays vor

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Schwalbach/Ts, Deutschland, 29. Juli 2004 -Samsung Electronics Co. Ltd.,

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ein führender Anbieter fortschrittlicher Silizium-Lösungen, kündigte heute
einen neuen Schnittstellen-Standard für Display-Treiber-ICs zur Ansteuerung
großflächiger TFT/LCD-Panels an. Samsungs neuer CICC-Standard (Current-Mode
Interface of Cascade Chip-on-Glass/Chip-on-Film) nutzt eine neuartige
Technologie zur Übertragung von Daten, die den Source-LCD-Treiber-IC und den
Timing-Controller miteinander verbindet.

Durch elektromagnetische Störungen (EMI) verursachte Probleme stellen die
Hersteller von LCD-Panels vor zunehmend größere Herausforderungen.
Verantwortlich für diese Problematik sind die vergrößerten Abmessungen von
LCD-Monitoren und Fernsehgeräten, die rasanten Fortschritte bei der
Darstellung hochauflösender Bilder, ein kontinuierlich steigendes
Datenaufkommen sowie die ständig erhöhte Anzahl an Datenbussen zur Erzielung
höherer Datenübertragungsgeschwindigkeiten.

Samsung begegnet dieser Problematik mit seinem CICC-Standard. Der
CICC-Standard arbeitet mit einem Verfahren, das geringere Stromschwankungen
als bisher produziert (DI = 200 µA, DV * 10 mV), und nutzt zugleich ein
serielles, kaskadiertes Datenübertragungsverfahren, das den direkten
Datenfluss zwischen benachbarten LCD-Treiber-ICs ermöglicht.

“Samsung wird diesen neuen CICC-Standard in seinen eigenen Produkten
einsetzen und zugleich seine Akzeptanz als Industrie-Standard vorantreiben,”
so Jin-tae Kim, Vice President of Display Driver Development Team, System
LSI Division, Samsung Electronics. “Wir sind überzeugt, dass sich der
CICC-Standard bei TFT/LCD-Treiber-ICs für großflächige Displays in der
gesamten Branche als Schnittstellen-Standard der nächsten Generation
etablieren wird und Hersteller großflächiger LCD-Panels von seinen
Leistungsmerkmalen profitieren lässt.”

Beim Einsatz des CICC-Standards mit einem 6-Bit-LCD-Treiber-IC lassen sich
die Anzahl der Datenbus-Leitungen von 18 auf 9 halbieren, elektromagnetische
Störungen minimieren und der Stromverbrauch um 20% senken. Ferner lassen
sich die Chip-Abmessungen des Timing-Controllers reduzieren und das Design
des Treiber-Boards mit 50% weniger Peripherie-Bauteilen realisieren und
vereinfachen.

Herkömmliche Schnittstellen wie RSDS (Reduced Swing Differential Signaling)
und TTL (Transistor/Transistor-Logik) können lediglich für
Source-Treiber-ICs in Film-ähnlichen Gehäusen wie TCP (Tape Carrier Package)
oder COF (Chip-on-Film) genutzt werden. Im Vergleich dazu kann der
CICC-Standard in Verbindung mit COG-Bauweisen (Chip-on-Glass), bei denen der
Chip direkt auf dem LCD-Glas befestigt ist, oder mit COF-Gehäusen verwendet
werden.

Samsung hat die CICC-Technologie bereits im Mai 2004 der “Society for
Information Display” (SID) präsentiert.