
Wer vor vielen Jahren einen 386er PC besessen hat, erinnert sich vielleicht noch an die Turbo-Taste, mit dem man das System bei Bedarf verlangsamen konnte, um Kompatibilität mit älteren Spielen zu gewährleisten. Das Prinzip setzt MSI nun für Grafikkarten um, aber zur Beschleunigung. Die MSI NX8600GT Twin Turbo ist mit zwei „vBIOS“ mit jeweils unterschiedlichen Taktraten ausgestattet, zwischen denen der Anwender per Knopfdruck hinten am Slotblech der Grafikkarte wechseln kann.
Zwei BIOS-Chips sind außerdem nützlich, falls man selbst Einstellungen ändern möchte, dann hat man im Fehlerfall immerhin noch ein Backup-BIOS. Trotzdem wäre eine Software-Lösung, mit der der Anwender im laufenden System die Taktraten ändern kann, sicherlich eleganter gewesen als ein Knopf an der Rückseite des PCs.
Außerdem ist die MSI NX8600GT Twin Turbo bereits ab Werk mit einem höheren Shadertakt versehen, der ja seit der GeForce 8 Serie höher ist als der eigentliche Chiptakt. Statt mit 1190 MHz ist diese GeForce 8600 GT mit einem Shadertakt von 1450 MHz ausgestattet. Dies entspricht dem Shadertakt der GeForce 8600 GTS. Die Taktraten für Grafikchip und -speicher der MSI NX8600GT Twin Turbo liegen mit 540/700 MHz auf Standard-Niveau für eine Karte dieser Klasse.
Betätigt man die Turbo-Taste, wird der Chiptakt auf 580 MHz, der Shadertakt auf 1508 MHz und der Speichertakt auf 800 MHz angehoben.
Wann die MSI NX8600GT Twin Turbo hierzulande auf den Markt kommt und was sie kosten wird, ist noch nicht bekannt.
NACHTRAG:
MSI Deutschland hat mittlerweile bekannt gegeben, dass dieses Grafikkartenmodell nicht in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertrieben werden soll.
Quelle: DigiTimes
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