(Auszug aus der Pressemitteilung)
München, 11. Dezember 2008 – Mit den Displaysystemen der NEC MD Color Serie kommt NEC Display Solutions einem sich abzeichnenden Trend entgegen, auch im Medical Imaging-Markt verstärkt Farbdisplays zu verwenden. Der NEC MD304MC ist der erste Farb-Bildschirm der NEC Produktpalette, der höchsten Anforderungen im Medizinbereich genügt. Er kann damit, im Zuge der neuen Tendenz, als Befundungsbildschirm eingesetzt werden – sowohl in der Landscape- als auch Portrait-Ausrichtung. Er erfüllt alle für den medizinischen Bereich erforderlichen Standards wie CE-MDD, AAPM-TG18 Primary Class sowie die DIN V6868-57 Kategorie B Norm. Durch die 4,0 Megapixel Auflösung eignet sich der Bildschirm für die Computer- und Kernspintomographie. Die patentierte X-LightTM Pro Technologie gewährleistet die Echtheit der Darstellung in der Aufwärmphase sowie über die gesamte Betriebszeit hinweg. Aufgrund der großzügigen Bilddiagonale von 30-Zoll, stellt der NEC MD304MC eine praktische Alternative zu Arbeitsplätzen mit zwei Geräten à jeweils zwei Megapixel.
Der NEC MD304MC ergänzt die breite NEC Produktpalette im Bereich der Farbdisplays für das medizinische Umfeld um ein 4 Megapixel LCD-Display. Der 30-Zöller im Wide Format verfügt über eine besonders große Bildfläche, die genügend Raum für zusätzliche Fenster, Toolbars oder Ausschnittdarstellungen bietet. Darüber kann er aufgrund der Paneldiagonale auch als 4 Megapixel-Einzelbildschirm zwei kleinere 2 Megapixel-Geräte an einem Arbeitsplatz ersetzen. So können Bilder angenehm in der Großansicht ohne störende Übergänge betrachtet werden. Außerdem entfällt dadurch die regelmäßige, zweifache Kalibrierung der kleineren Bildschirme. Auch über die Lebensdauer des Bildschirmes hinweg, wird Uniformität in Farbwiedergabe und Helligkeit sichergestellt.
Bei allen bildgebenden Untersuchungen ist neben der radiologischen Erstbefundung auch die Betrachtung durch Fachärzte von höchster Relevanz. Die Mehrzahl der Bilder wird von Überweisern mittlerweile filmlos auf LCD Farbdisplays betrachtet. Notfallärzte in Unfallchirurgien, Intensivabteilungen oder Anästhesie erhalten so schnell alle wichtigen Daten. Darüber hinaus liefern bereits Abteilungen für Innere Medizin, Onkologie, Herz-Thorax-Chirurgie, HNO oder Strahlentherapie einen Großteil der Bilder nur zur informativen Betrachtung. Damit alle zugreifenden Fachabteilungen und überweisenden Ärzte konsistente und zuverlässige digitale Bildinformationen sehen, werden auch an die Betrachtungsbildschirme im Medizinbereich hohe Anforderungen gestellt: Da Röntgen- und Schnittbilder schwarz-weiß und in Graustufen dargestellt werden, unterstützt der NEC MD304MC durch seine IPS (in-plane switching) Technologie speziell diesen Farbbereich besonders hochwertig in der Darstellung. Der NEC MD304MC erfüllt des Weiteren den DICOM Standard (Digital Imaging and Communications in Medicine) Standard – ein weltweit anerkannter Standard zum Austausch von digitalen Bildern in der Medizin – durch die Hinterlegung einer internen Korrekturmethode.
Eine vollwertige DICOM Gammakorrektur wird nach einer Kalibrierung mit NEC GammaCompMD Client in die drei 12-Bit Look-up Tabellen des Bildschirms geladen. Der Vorteil einer 12-Bit Gammakorrektur liegt in der äußerst exakten Graustufendarstellung, ohne Anteile der vom Bildschirm darstellbaren 16,77 Millionen Farben zu verlieren. Das Hinterlegen der Daten im Display verhindert Dekalibrierung – beispielsweise bei Systemausfall – da nicht über die Grafikkarte kalibriert wird.
Die digitale Uniformitätskontrolle (DUC) – eine Eigenentwicklung von NEC Display Solutions – erreicht eine deutlich gleichmäßigere Helligkeitsverteilung beziehungsweise Bildschirmausleuchtung und hält somit eine weitere Anforderung nach DIN V6868-57 Standard Kategorie B ein, die einen Unterschied in der Leuchtdichtenverteilung von maximal 20 Prozent fordert. Dabei sind die 20 Prozent als Grenzwert zu verstehen. Mit aktivierter DUC liegen die Medical Displays von NEC Display Solutions weit unter diesem Grenzwert. Vorteile sind die kontrast- und blickwinkelstabile, homogene Farbanzeige sowie eine Investitionssicherheit über die gesamte Lebensdauer. Die DUC basiert auf einem speziellen Signalprozessor, der jeden darzustellenden Bildpunkt mit einem digitalen Korrekturfaktor belegt. Das X-LightTM Pro Feature misst zusätzlich Helligkeit und Farbe der Hintergrundbeleuchtung sowie die interne Temperatur und hält die vom Anwender voreingestellten Werte vollautomatisch stabil.
Besonders im Klinikumfeld ist die Länge des Kabels von den Betrachtungs-Displays zur Signalquelle von besonderer Bedeutung, denn mit zunehmender Kabellänge werden die übertragenen Signale abgeschwächt und die Bildqualität beeinträchtigt. Die in den NEC MD304MC integrierte CableComp Technologie kompensiert eine mögliche Signalschwächung oder -verschiebung automatisch. Damit lassen sich Kabellängen von bis zu 30 m (digital) ohne zusätzliche Hardware kompensieren.
Der NEC MD304MC bietet neben einer optimalen Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixel (entspricht 4,0 Megapixel) breite Einblickwinkel von 178 Grad horizontal und vertikal sowie ein hohes Kontrastverhältnis von 1.000:1 und neben der Einhaltung strengster technischer Vorgaben auch ein Höchstmaß an Ergonomie. Er ist bis zu 190 mm höhenverstellbar, neigbar und um 90 Grad schwenkbar. Mit VESA-konformen Halterungen kann er sowohl an der Wand wie auch an schwenkbaren Vorrichtungen befestigt werden.
Der NEC MD304MC ist ab sofort über NEC Display Solutions sowie über den zertifizierten medizinischen Fachhandel verfügbar. NEC Display Solutions gewährleistet eine Garantie von drei Jahren, inklusive Hintergrundbeleuchtung.
Zu den Normen und Standards für die Zulassung in der Radiologischen Befundung
Unabhängige Stellen empfehlen – zur Qualitätssicherung in der Radiologie – bei Betrachtungsbildschirmen ebenso zu verfahren wie es die gesetzlichen Vorschriften der Röntgenverordnung bei Bildwiedergabegeräten (BWG) zur Befundung vorschreiben. Zur Inbetriebnahme muss eine einmalige Abnahmeprüfung nach DIN V6868-57 Kategorie B Standard durchgeführt werden. Die Qualitätssicherungsrichtlinie verlangt darüber hinaus eine vierteljährliche Konstanzprüfung. Mit der mitgelieferten GammaComp MD Client Software von NEC Display Solutions sowie einem geeigneten Photometer ist diese regelmäßige Konstanzprüfung auf einfachste Weise vom Anwender durchzuführen.
Der DIN V6868-57 Kategorie B Standard fordert bei der Abnahmeprüfung die Berücksichtigung der Schleierleuchtdichte. Die Reflektion der Bildschirmoberfläche muss deshalb, abhängig vom Umgebungslicht, mit in die Kalibrierungsparameter eingehen.
Während der Produktion werden alle NEC MD304MC durch ein vollautomatisches System bei verschiedenen Graustufen individuell vermessen. Hunderte über die Bildschirmoberfläche verteilte Messpunkte ergeben die Basis für eine dreidimensionale Korrekturmatrix, die anschließend im Display abgelegt wird. Diese Daten dienen im laufenden Betrieb dazu, die Gleichförmigkeit über den Bildschirm in Farbdarstellung und Helligkeit zu optimieren. Dieses Leistungsmerkmal weisen nur Bildschirme der High-End Klasse auf.
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