Ivy Bridge auf 6er-Boards problematisch?

UEFI-Probleme verhindern möglicherweise den Betrieb von Ivy Bridge auf aktuellen Boards

Geht es nach den Mainboard-Herstellern, dann lassen sich auf vielen der aktuellen Sockel-1155-Mainboards mit einem Chipsatz aus Intels 6er-Serie auch die kommenden Ivy-Bridge-Prozessoren betreiben. Nun vermeldet VR-Zone, dass die Hardware selbst zwar kompatibel sein soll, es aber unter Umständen Probleme mit dem UEFI (Unified Extensible Firmware Interface – BIOS-Nachfolger) geben könnte, wodurch das Mainboard die Ivy-Bridge-CPU nicht erkennt.

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So ist Intel bei seinen Sandy-Bridge-Mainboards aus eigenem Hause auf das Problem gestoßen. Damit das für Ivy Bridge notwendige UEFI installiert werden kann, muss wohl zuvor das Flash-ROM komplett gelöscht werden. Diese Maßnahme soll aber nicht ohne weiteres durch einen Nutzer oder Service-Techniker durchführbar sein, da es sich nicht um ein einfaches UEFI-Update handelt, sondern setzt eine werksseitige Überarbeitung der Mainboards voraus. Ungewiss ist, ob dies auch bei Mainboards von anderen Herstellern der Fall ist oder nur Intel betrifft, da sich bislang kein Mainboard-Hersteller diesbezüglich geäußert hat. Außerdem könnte man vielleicht bei Mainboards, die über zwei Flash-ROMs verfügen, das Problem umgehen.

Darüber hinaus scheint Intel einige Änderungen für sein eigenes UEFI in Planung zu haben. So soll das derzeit noch größtenteils textbasierte UEFI, das sehr stark an ein klassisches BIOS erinnert, Mitte nächsten Jahres einer grafischen Oberfläche weichen. Des Weiteren soll das UEFI entsprechend den Anforderungen von Windows 8 angepasst werden. Zukünftige UEFI-Versionen könnten dann sogar inkompatibel zu älteren Windows-Versionen sein und Windows 7 oder gar Windows 8 voraussetzen.

Quelle: VR-Zone

Jan Apostel

Redakteur

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