Cybersicherheit für die Schwächsten: Hackers Without Borders und YesWeHack gehen Partnerschaft zum Schutz von NGOs ein

(Auszug aus der Pressemitteilung)

München, 6. September 2022 – Die NGO Hackers Without Borders (HWB) und YesWeHack, Europas führende Plattform für Bug Bounty und Vulnerability Disclosure Policy (VDP), werden in Zukunft im Rahmen einer engen Partnerschaft gemeinnützige Organisationen vor Cyberangriffen schützen. YesWeHack stellt HWB dafür einen kostenlosen Zugang zu seiner Bug-Bounty-Plattform zur Verfügung. Auf der Plattform finden ethische Hacker und NGOs, die ihre Infrastruktur vor Cyberangriffen schützen wollen, zusammen.

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Hacker schützen humanitäre Projekte

Die Häufigkeit von Cyberangriffen nimmt stetig zu. Auch gemeinnützige Organisationen und Opfer von bewaffneten Konflikten sind zu einem Großteil von diesem Trend betroffen. Als unabhängige und damit neutrale Organisation hat es sich HWB zur Aufgabe gemacht, ihnen Unterstützung und Schutz im Cyberbereich zu bieten, beispielsweise indem ihre Experten Websites von Flüchtlings- und Migrantenorganisationen auf Schwachstellen analysieren, personenbezogene Daten sichern, die IT von Gesundheitsreinrichtungen schützen und Aufklärungsarbeit hinsichtlich Online-Bedrohungen leisten. Im Rahmen der Partnerschaft erhält HWB nun zusätzliche Unterstützung von YesWeHack, den Experten für Crowdsourced Cybersecurity.

YesWeHack stellt HWB einen kostenlosen Zugang zu seiner Bug-Bounty-Plattform zur Verfügung. Dort können gemeinnützige Organisationen ihre Infrastruktur von insgesamt 40.000 zertifizierten Hackern auf Schwachstellen untersuchen lassen, die dafür die gleichen Angriffsmethoden wie böswillige Hacker verwenden – ein grundlegender Baustein für einen umfassenden Schutz vor solchen Bedrohungen. Das notwendige Kapital, um die Hacker zu bezahlen und die Bug-Bounty-Programme für sie attraktiv zu machen, wird über Crowdfunding-Kampagnen eingesammelt.

Engagement für Nachwuchsförderung von ethischen Hackern

Die Partnerschaft zwischen HWB und YesWeHack umfasst auch eine enge Zusammenarbeit zwischen der HWB Academy und YesWeHackEDU. Gemeinsam setzen sich die beiden Bildungsinitiativen dafür ein, Nachwuchs für die Community der ethischen Hacker zu rekrutieren und auszubilden. Dabei sollen insbesondere Frauen begeistert und gefördert werden, da sie aktuell in der Community unterrepräsentiert sind. Über die beiden Bildungsplattformen YesWeHackEDU und die HWB Academy sollen die Expertinnen und Experten von morgen in den Bereichen Schwachstellenuntersuchung und Risikoanalyse geschult werden. Dabei wird YesWeHacks bewährter, methodischer Ansatz HWB bei der Aus- und Weiterbildung unterstützen.

Guillaume Vassault-Houlière (YesWeHack)

„Im Kern geht es bei YesWeHack darum, Hilfesuchende und Helfende zusammenzubringen. Unser Engagement in Zusammenarbeit mit HWB zahlt genau darauf ein – wir sehen diese Partnerschaft als großen Erfolg und freuen uns, sie mit HWB umzusetzen“, sagt Guillaume Vassault-Houlière, Mitgründer und CEO von YesWeHack.

„Diese einzigartige Partnerschaft stärkt unsere Positionierung hinsichtlich der Ausbildung von ethischen Hackern und unterstützt die HWB Academy dabei, insbesondere Frauen in der Cybersecurity-Branche zu fördern und gleichzeitig Inhalte zu erstellen, die NGOs über Cyberbedrohungen informieren und sensibilisieren“, ergänzt Karim Lamouri, Präsident von HWB.

Karim Lamouri (Hackers Without Borders)