Verbraucher erhöhen ihre digitalen Aktivitäten trotz steigender Betrugsbedenken

Laut einer neuen Studie von Experian vertrauen Verbraucher bekannten Marken, die sie online schützen

(Auszug aus der Pressemitteilung)

June 16, 2022, COSTA MESA, Kalifornien — In den vergangenen Jahren sind digitale Finanztransaktionen alltäglich geworden, wodurch das Bewusstsein für Betrug und die Rolle, die Erkennungs- und Sicherheitstools für ihren Schutz spielen, bei einer wachsenden Zahl von versierten Verbrauchern gewachsen ist. Die Ergebnisse des jährlichen Global Identity & Fraud Report von Experian zeigen, dass über die Hälfte der weltweit befragten Verbraucher schon einmal Opfer eines Betrugs geworden sind oder jemanden kennen, dem dies passiert ist – wobei der Identitätsdiebstahl den Kreditkartendiebstahl als größte Sicherheitssorge abgelöst hat. Die meisten der befragten Verbraucher gaben jedoch an, dass ihre Online-Aktivitäten in den nächsten drei Monaten zunehmen werden.

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„Kriminelle gehen hartnäckig den Weg des geringsten Widerstands, und um dagegen anzukämpfen, müssen Unternehmen ebenso aggressiv vorgehen, indem sie Daten zur Verteidigung nutzen, Investitionen in die Betrugserkennung und -prävention priorisieren und den Kunden gegenüber beweisen, dass ihre Sicherheit an erster Stelle steht“, sagte Eric Haller, EVP/GM Global Identity & Fraud bei Experian.

Verbraucher auf der ganzen Welt bewerten die Sicherheit ihres Online-Erlebnisses höher als andere Faktoren. Aus den Interviews, die mit den Teilnehmern geführt wurden, geht hervor, dass für viele Menschen das Gleichgewicht zwischen dem Bedürfnis nach Sicherheit und der Bequemlichkeit von Online-Transaktionen davon abhängt, welchen Unternehmen sie vertrauen. Wenn es um die Sicherheit im Internet geht, vertrauen die Verbraucher am meisten den Anbietern von Zahlungssystemen, Kreditkartenunternehmen, technischen Dienstleistern und Streaming-Diensten.

Darüber hinaus gaben die Verbraucher an, dass sie unabhängig von der Unternehmensgröße darauf vertrauen, dass eine Marke, die durchweg positive digitale Erlebnisse bietet, ihre Daten schützt. Siebenundfünfzig Prozent der Verbraucher erklärten, dass sie bereit sind, ihre Daten preiszugeben, wenn dadurch mehr Sicherheit gewährleistet oder Betrug verhindert wird, wobei die Verbraucher im Gegenzug Schutz von den Unternehmen erwarten.

Fast 75 Prozent der Verbraucher erwarten, dass Unternehmen die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen treffen, um sie online zu schützen. Das ist für Unternehmen nichts Neues, denn die Mehrzahl von ihnen erwartet, dass die Verbraucher Sicherheit als oberste Priorität angeben. Doch ungeachtet der Unternehmensinvestitionen sagen 70 Prozent der Unternehmen, dass die Verhinderung von Betrug ihr wichtigstes Anliegen ist – der höchste Wert, der jemals erreicht wurde.

Aus der Studie geht hervor, dass es immer noch eine große Diskrepanz zwischen der Empfindung der Verbraucher und den Absichten der Unternehmen hinsichtlich der Identitätserkennung gibt. Nur ein Drittel der Verbraucher ist davon überzeugt, dass Unternehmen sie wiederholt online erkennen werden, obwohl 84 Prozent angeben, dass die Erkennung von Kunden sehr oder äußerst wichtig ist. Auch bei der Frage, welche Erkennungs- und Sicherheitsmethoden die Verbraucher vorziehen, gibt es keinen eindeutigen Spitzenreiter – physische Biometrie und Pincodes auf Geräten belegen die ersten beiden Plätze.

Der 6. jährliche Global Identity & Fraud Report kann hier heruntergeladen werden: https://bit.ly/GIDFR22

Zu den weiteren Ergebnissen des diesjährigen Identitäts- und Betrugsberichts zählen:

  • 77 Prozent der Verbraucher sagen, dass ihre Besorgnis nach einem Online-Betrugsvorfall angestiegen ist, wobei diese Besorgnis in Kolumbien, Peru und Brasilien am größten ist.
  • 83 Prozent der Verbraucher sagen, dass Sicherheit für sie der wichtigste Faktor bei einem Online-Erlebnis ist. Diese Zahl ist am höchsten – 89 Prozent – in Kolumbien, Chile, Irland und Südafrika.
  • 95 Prozent der Baby-Boomer betrachten Sicherheit als den wichtigsten Aspekt ihres Online-Erlebnisses, das sind 10 Prozentpunkte mehr als bei der Generation Z.
  • Die Baby-Boomer empfinden physische biometrische Daten als am sichersten, mehr als ihre jüngeren Altersgenossen (18-25 Jahre). Sie vertrauen auch mehr auf verhaltensbiometrische Daten.
  • Unternehmen sagen, die Verbesserung der digitalen Customer Journey sei von größter Bedeutung, wobei dieser Wert in Indonesien, Indien, Brasilien, Chile, den USA und Irland am höchsten ist (über 90 Prozent).
  • Nur 1 von 5 Verbrauchern gibt an, dass ihnen bei der Kontoeröffnung ein vorausgefülltes Formular als Teil des digitalen Erlebnisses angeboten wird.