Hardwaretests - was ich mal wissen wollte...
Hardwaretests - was ich mal wissen wollte...
Hi,
seit Jahren beschäftigt mich ein Problem.
Da testet eine Hardwareseite Y das Produkt X. Das Produkt wird für gut befunden. Ich kaufe das Produkt X und stelle fest, dass der Testbericht stark abweicht. Ich informiere den Autor und der weigert sich aber, den Testbericht zu entfernen oder zu ändern - obwohl er zustimmt, dass letztlich seine Version keine Handelsversion gewesen ist.
Das passiert mir relativ oft. Ist das irgendwie normal, dass Testberichte nachträglich äußerst selten geändert werden?
seit Jahren beschäftigt mich ein Problem.
Da testet eine Hardwareseite Y das Produkt X. Das Produkt wird für gut befunden. Ich kaufe das Produkt X und stelle fest, dass der Testbericht stark abweicht. Ich informiere den Autor und der weigert sich aber, den Testbericht zu entfernen oder zu ändern - obwohl er zustimmt, dass letztlich seine Version keine Handelsversion gewesen ist.
Das passiert mir relativ oft. Ist das irgendwie normal, dass Testberichte nachträglich äußerst selten geändert werden?
- Endorphine
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"Dessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe."
Diese Problematik zieht sich durch den ganzen "Journalismus", der sich als Haupteinnahmequelle von Sponsoren finanziert. Wenn man für die redaktionellen Inhalte bezahlt (wie bei tecchannel.de, oder wie in den Printmedien üblich) besteht eine Chance darauf, neutrale Berichterstattung zu erhalten. Wenn sich das Medium nur über Sponsoren finanziert ist die Neutralität kaum aufrecht zu erhalten. Testexemplare werden dann ja auch mit dem Anspruch vergeben, dass der Testexemplar-Geber dafür eine Gegenleistung erhält. Und diese Gegenleistung ist dann eben eine einseitig positive Bewertung.
Ergo: mehr c't lesen und daraus Kaufentscheidungen ableiten. Kostenlos beziebare Tests im Internet sind nicht grundlos kostenlos zugänglich. Erhebt man den Anspruch der angestrebten Neutralität muss die Finanzierung von anderer Seite kommen als von Sponsoren, idealerweise von den Lesern der Artikel. Dann arbeitet der Journalist nämlich für den Leser, und nicht für den Sponsor.
Diese Problematik zieht sich durch den ganzen "Journalismus", der sich als Haupteinnahmequelle von Sponsoren finanziert. Wenn man für die redaktionellen Inhalte bezahlt (wie bei tecchannel.de, oder wie in den Printmedien üblich) besteht eine Chance darauf, neutrale Berichterstattung zu erhalten. Wenn sich das Medium nur über Sponsoren finanziert ist die Neutralität kaum aufrecht zu erhalten. Testexemplare werden dann ja auch mit dem Anspruch vergeben, dass der Testexemplar-Geber dafür eine Gegenleistung erhält. Und diese Gegenleistung ist dann eben eine einseitig positive Bewertung.
Ergo: mehr c't lesen und daraus Kaufentscheidungen ableiten. Kostenlos beziebare Tests im Internet sind nicht grundlos kostenlos zugänglich. Erhebt man den Anspruch der angestrebten Neutralität muss die Finanzierung von anderer Seite kommen als von Sponsoren, idealerweise von den Lesern der Artikel. Dann arbeitet der Journalist nämlich für den Leser, und nicht für den Sponsor.
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gab doch mal nen test von nem drucker, der in diesem test extrem schnell gedruckt hat..´
als sich die leute das teil kauften, waren sie enttäuscht, das die geschwindigkeit auch nicht nur annähernd deren im test nahe kam.
=> es hat sich heraus gestellt, dass das testgerät die testseite bereits im speicher drin hatte und deswegen so fix drucken konnte.
als sich die leute das teil kauften, waren sie enttäuscht, das die geschwindigkeit auch nicht nur annähernd deren im test nahe kam.
=> es hat sich heraus gestellt, dass das testgerät die testseite bereits im speicher drin hatte und deswegen so fix drucken konnte.
Москва!
Q6600| G43 | 6850 1024MB | 4GB DDR3 1333 | X-Fi
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Ich wage mal zu behaupten, daß du selbst ohne die Printmedien und bezahlten Content in Netz genug Infos aus guten Foren, im Usenet und vor allem durch eigene Erfahrungen über die Jahre für eine Kaufentscheidung zusammenbekommst. Klar, die c't liegt bei mir hier auch stapelweise. Aber ausschließlich auf die würde ich mich nie verlassen. Testen die z. B. ein Board oder 'nen Drucker durchaus mit Recht sehr gut, und ich weiß aber gleichzeitig, daß die Firma vom Support oder den Folgekosten her nix taugt, dann greif' ich da nicht zu. Der Journalist hat nix falsch gemacht. Er hat das Produkt möglichst objektiv getestet. Nur mit den ganzen Erfahungsberichten im Netz kann er kaum dienen.
Insofern rechne ich bei den kostenlosen Online-Reviews vielleicht mit weniger Objektivität - die werden ja auch oft genug von Nicht-Profis geschrieben -, aber die reinen Fakten passen schon in den allermeisten Fällen. Und wenn's gut läuft, dann steht, wie hier auch, ein passendes Forum dahinter, wo dann das Review zerpflückt werden kann. Ist doch perfekt... =)
Insofern rechne ich bei den kostenlosen Online-Reviews vielleicht mit weniger Objektivität - die werden ja auch oft genug von Nicht-Profis geschrieben -, aber die reinen Fakten passen schon in den allermeisten Fällen. Und wenn's gut läuft, dann steht, wie hier auch, ein passendes Forum dahinter, wo dann das Review zerpflückt werden kann. Ist doch perfekt... =)
Zunächst muss ich sagen, dass das nun nicht auf hartware bezogen ist.
Printmagazine haben den Nachteil, dass man nicht alle zur Hand hat. Ich finde die Berichte und Infos nicht direkt. Ich lese auch nicht die komplette Ausgabe eines Magazins von Anfang bis Ende durch. Ich lese zunächst nur die Inhalte, zu denen ich einen Bezug habe. Danach hakt man die Ausgabe ab und sie verstaubt im Regal. Später ließt man die Ausgabe mal und stellt fest, dass es Artikel gegeben hat, die man mit aktuellem Wissensstand gelesen hätte. Mir gehts aber hier nicht um Prinzmags.
Dsa was mich ärgert ist die Tatsache, dass falsche Testberichte mit Wissen des Autors nicht geändert werden.
Das Problem ist, dass man nicht so viele verschiedene Tests lesen kann. Zu manchen Produkten (besonders Mäuse) ließt man überall was, aber zu manchen Einzelteilen, die weniger Verbreitung finden, findet sich meistens nur ein Test.
Printmagazine haben den Nachteil, dass man nicht alle zur Hand hat. Ich finde die Berichte und Infos nicht direkt. Ich lese auch nicht die komplette Ausgabe eines Magazins von Anfang bis Ende durch. Ich lese zunächst nur die Inhalte, zu denen ich einen Bezug habe. Danach hakt man die Ausgabe ab und sie verstaubt im Regal. Später ließt man die Ausgabe mal und stellt fest, dass es Artikel gegeben hat, die man mit aktuellem Wissensstand gelesen hätte. Mir gehts aber hier nicht um Prinzmags.
Dsa was mich ärgert ist die Tatsache, dass falsche Testberichte mit Wissen des Autors nicht geändert werden.
Das Problem ist, dass man nicht so viele verschiedene Tests lesen kann. Zu manchen Produkten (besonders Mäuse) ließt man überall was, aber zu manchen Einzelteilen, die weniger Verbreitung finden, findet sich meistens nur ein Test.
solche tests von kleinen online-testseiten lese ich auch recht häufig
mich interessiert dabei aber weniger das fazit, oder die kaufempfehlung
meistens sind bei solchen tests die vorhandenen features und eigenschaften relativ umfassend beschrieben und ein paar gute bilder von außen und vor allem aus dem inneren des gerätes sieht man auch häufig
daraus kann man sich dann selber eine meinung bilden und (unabhängig vom testergebnis) für sich eintscheiden, ob das getestete produkt einen genaueren blick wert ist
für mich sind die kleinen seiten also sinnvoll
(allein auch deswegen, weil man so auf dem laufenden bleibt, was der markt so alles an neuigkeiten hergibt)
mich interessiert dabei aber weniger das fazit, oder die kaufempfehlung
meistens sind bei solchen tests die vorhandenen features und eigenschaften relativ umfassend beschrieben und ein paar gute bilder von außen und vor allem aus dem inneren des gerätes sieht man auch häufig
daraus kann man sich dann selber eine meinung bilden und (unabhängig vom testergebnis) für sich eintscheiden, ob das getestete produkt einen genaueren blick wert ist
für mich sind die kleinen seiten also sinnvoll
(allein auch deswegen, weil man so auf dem laufenden bleibt, was der markt so alles an neuigkeiten hergibt)
Versuch macht kluch
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- Admiral
- Beiträge: 14655
- Registriert: 08.03.2004, 17:24
- Wohnort: Magdeburg
Nur ist das, was die kleinen Seiten testen, vorrangig billiger Plunder für den Eigenbedarf, also so tolle Sachen wie Moddingbeleuchtung oder Casescrews.
Einzeltests finde ich persönlich weniger interessant, da eben der Vergleich fehlt. Gerade bei schlechten Seiten steht dann bei Benchmark XY 3712 da, was man dann aber nicht einordnen kann, wenn man nicht andere Werte dazu hat.
Dann lieber nen ordentliches Roundup mit Vergleichsmodellen (also sowas wie ATI vs. Nvidia oder auch intern 6600 vs. 6800).
>kq
Einzeltests finde ich persönlich weniger interessant, da eben der Vergleich fehlt. Gerade bei schlechten Seiten steht dann bei Benchmark XY 3712 da, was man dann aber nicht einordnen kann, wenn man nicht andere Werte dazu hat.
Dann lieber nen ordentliches Roundup mit Vergleichsmodellen (also sowas wie ATI vs. Nvidia oder auch intern 6600 vs. 6800).
>kq
Ich riskiere es einfach mal öffentlich an Hartware.net Kritik zu üben (ist echt nicht böse gemeint. Im Prinzip finde ich, dass hier relativ unabhängig berichtet wird): Das Review zum Cooltek 500W NT ließt sich wie Werbung, da war der Author meiner Meinung nach etwas zu Überschwinglich - andererseits sprechen die hervorragenden Messergebnisse und die gute Qualität fast schon für sich...norlatch hat geschrieben:jetzt würde mich doch mal interessieren wie hartware.net seine testberichte finanziert