40-nm-Probleme bald behoben?

Neue 40-nm-Fertigung für Grafikchips soll Ausbeute deutlich verbessern

Die neue Radeon HD 4770 Grafikkarte besitzt ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, hat aber ein großes Problem: Sie ist auch mehr als einen Monat nach ihrer Einführung immer noch nur sehr schwer zu bekommen und bei den meisten Händlern nicht lieferbar. Der Grund liegt offenbar an einer sehr schlechten Chip-Ausbeute bei TSMC, die die 40-nm-Grafikchips für AMD fertigen. Allerdings heißt es nun aus anonymen Quellen, dass die Probleme behoben wurden.

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Nach Angaben von AMD-nahen Quellen seien bislang erst 40.000 RV740 Chips für die Radeon HD 4770 ausgeliefert worden, was deutlich zu wenig ist, um die Nachfrage zu befriedigen. Außerdem berichten die Quellen, dass die Chip-Ausbeute des 40-Nanometer-Prozesses beim taiwanesischen Auftragsfertiger TSMC nur bei 20 Prozent liegt, also 80 % aller produzierten Grafikchips nicht verwendbar sind. Das ist natürlich viel zu wenig und auch nicht profitabel.
Allerdings heißt es nun von inoffizieller Seite, dass TSMC eine neue Version des 40-nm-Prozesses einführen wird, der die Probleme mit der Ausbeute behebt.
Die ersten Grafikchips aus der neuen 40-nm-Fertigung sollen demnach später in diesem Quartal (also noch diesen Monat) ausgeliefert werden. In den nächsten Wochen ist deshalb noch nicht mit einer Verbesserung bei der Verfügbarkeit der Radeon HD 4770 zu rechnen. Das wird noch etwas dauern, im schlechtesten Fall ist sogar erst von September die Rede.
Allerdings macht die Meldung im anderen Sinne Hoffnung, denn wenn die 40-nm-Produktion von Grafikchips in Kürze deutlich effektiver läuft, steht zumindest dieser Aspekt der Einführung der neuen High-End DirectX-11-Grafikchips von Nvidia und AMD nicht im Wege.

Quelle: bit-tech.net

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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