Bekanntlich hat der neue Grafikchip GeForce2 MX von nVidia eine recht niedrige Stromaufnahme von nur 4 Watt – kein Vergleich zum GeForce256 (16W) oder zur normalen GeForce2 GTS (8W). Dadurch und die geringen Taktraten von Chip (175 MHz) und Speicher (166 MHz) brauchen die Hersteller ihre Karten nur mit einem passiven Kühler ausstatten, ein Ventilator ist nicht unbedingt notwendig. Was aber, wenn man selbst einen solchen auf eine GeForce2 MX montiert?
Die Jungs von Sharky Extreme hatten in ihrem GeForce2 MX Guide die Karte nur leicht übertakten können auf 200 MHz Chip- und 185 MHz RAM-Takt, da sie keine Extra-Kühlung verwendeten. Die Geschwindigkeits-Zuwächse hielten sich dementsprechend in Grenzen.
Riva3D dagegen hatte wesentlich mehr Erfolg, da sie eine eigene Kombination aus Kühlkörper und Ventilator auf ihren GeForce2 MX bastelten. Leider haben sie kein Bild der modifizierten Karte und auch keinen Screenshot mit den neuen Taktraten in ihrem Bericht, so dass man sich auf Text
beschränken muss. Riva3D erzielte bei 220 MHz Chip- und 210 MHz Speichertakt 20-30%ige Steigerungen bei den Bildwiederholraten in Quake III, wenn die Auflösung 1024×768 oder mehr betrug (im Vergleich zum Standardtakt von 175/166). Auch unter Direct3D (mit 3DMark2000) war ein
Leistungszuwachs von 20-30% bei Füllrate und Polygon-Zahl zu verzeichnen.
Die GeForce2 MX hat auch übertaktet noch keine Chance gegen die normale GeForce2 GTS, aber diese Overclocking-Möglichkeiten machen den Chip zum Schnäppchen. Riva3D bringt es auf den Punkt, wenn sie resümieren: 77% der GeForce2 GTS Performance zu einem Preis, der nur 40% der einer GF2 GTS beträgt!
Quelle: Riva3D
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