Intel nennt Voraussetzungen für das 8-Stunden- Notebook

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Feldkirchen / Intel Developer Forum, San Francisco, den 8. September 2004 – Intel nannte heute vier Voraussetzungen, die eine ganztägige Nutzung mobiler Computer zu jeder Zeit und an jedem Ort bedingen. Zu diesen Voraussetzungen gehören neue Fähigkeiten mobiler PC Plattformen, die Zusammenarbeit der Industrie bei der Entwicklung von Batterien, die ganztägig Strom liefern sowie die Optimierung von Softwareanwendungen für den Einsatz in mobilen Computern. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung “einer” intelligenten, mobilen und modularen Netzwerk-Umgebung.

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Intel stellte heute neue Details bevorstehender Produkte mit der Intel Centrino Mobiltechnologie vor. Dazu gehört die Sonoma Plattform und eine Plattform mit dem Codenamen “Napa”.

Die Markteinführung von Sonoma ist für das kommende Jahr geplant. Sonoma bringt einen neuen Intel Pentium M Prozessor mit einem schnelleren 533 MHz Frontside-Bus sowie einen Chipsatz mit Codenamen “Alviso” und die neue Intel PRO/Wireless 2915ABG Netzwerklösung. Zusammengenommen stellt dies die beste Lösung von Intel für die mobile Unterhaltung auf Notebooks dar. Diese Plattform wird Teil des Intel Stable Image Platform Programms, das Firmenkunden und deren IT-Abteilungen unterstützt, ihre unterschiedlichen Softwareimages effizienter zu handhaben.

Die “Napa” Plattform folgt Sonoma und zeichnet sich durch einen neuen Dual-Core Mobilprozessor mit dem Codenamen “Yonah” aus. Yonah wird mit der 65 Nanometer Prozesstechnologie von Intel hergestellt. Intel plant für diese kommende Generation eine neue integrierte Grafik mit dem Codenamen “Calistoga” und mit “Golan” eine neue Lösung für die drahtlose Kommunikation.

Industrieweite Zusammenarbeit für lange Akkulaufzeiten Die neuen Funktionen und Fähigkeiten der mobilen Plattformen nagen an der Batterielaufzeit und setzen der Entwicklung von Notebooks Grenzen. Intel arbeitet daran, diesem Trend entgegenzuwirken und zwar mit Techniken, den Energiehaushalt innerhalb des Notebooks zu optimieren und die Batterie-Technik weiterzuentwickeln. Damit entstehen auch weiterhin dünne und leichte Notebooks, aber mit längerer Batterielaufzeit.

“Wir dürfen nicht vergessen, dass wahre Mobilität erst dann erreicht wird, wenn auch der Anschluss für die Steckdose verschwunden ist. Gemeinsam mit der Industrie arbeitet Intel an einer Plattform mit dem Ziel, im Jahr 2010 eine Batterielaufzeit von acht Stunden zu erreichen”, sagte Anand Chandrasekher, Vice President und General Manager der Mobile Platforms Group, Intel Corporation. “Die Industrie setzt sich bereits mit einigen dieser Herausforderungen im Rahmen der Mobile PC Extended Battery Life Working Group sowie der heutigen Freigabe der ACPI Spezifikation v.3.0 auseinander. Doch wir sind noch nicht am Ziel..”

Zusätzlich rief Intel das Intel Battery Life Optimization Programm in Leben, um Hürden in den Bereichen Energieverwaltung und Plattformkonfiguration aus dem Weg zu räumen, um dem ganztägigen Betrieb näher zu kommen. Intel berät Original Equipment Manufacturers (OEMs) und Original Design Manufacturers (ODMs) technisch bei der Energieversorgung und der Power Management Architektur. Des weiteren arbeitet Intel an neuen Stromsparfunktionen. Diese Erkenntnisse will Intel mit OEMs und ODMs teilen und ihnen Werkzeuge an die Hand geben, diese umzusetzen.

Gesamte Software optimiert für den mobilen Einsatz Mit der von Intel angestrebten mobilen Plattform werden Endanwender alle Vorteile des Mobile Computing mit einem Notebook genießen können. Bereits heute sind mehr als 250 Softwareanwendungen für die mobile Verwendung optimiert. Dazu zählen wichtige Enterpriseanwendungen von SAP*, PeopleSoft*, SAS* und UGS-PLM*.
Chandrasekher betonte die Bemühungen von Intel, kabelloses LAN noch sicherer zu gestalten. Dazu stellte Chandrasekher den Intel Secure OnConnect Authentication Guide vor. Der Intel Secure OnConnect Authentication Guide legt fest, wie verbesserte 802.1x und EAP Technologien Authentifizierung von Geräten ermöglichen könnten. Die Bedrohung für drahtlose und drahtgebundene Netzwerke reduziert sich durch die erzwungene Sicherheit.

Ein Netzwerk: Modulare Innovation
Howard Bubb, Intel Vice President und General Manager der Intel Communications Infrastructure Group, beschrieb, wie sich die Kommunikations-Infrastruktur zur Unterstützung der wachsenden Nachfrage nach innovativen Multimedia-Diensten wie VoIP, Video On Demand (VOD) und Echtzeitspielen entwickeln muss.

“Während des nächsten Jahrzehnts werden wir sehen, wie sich das Netzwerk zu einem einzigen Netzwerkverbund entwickeln wird, der auf Standardbausteinen, -protokollen und -gerüsten für Anwendungen basiert. Dieses Netzwerk wird modular aufgebaut, ungebunden und breitbandig sein. Da es ausschließlich auf Packets basiert, werden multimediale Dienste für eine Vielzahl von Clients jeglicher Art zur Verfügung stehen”, sagte Bubb. “Bei der Bereitstellung der modularen Bausteine für diese Umgestaltung spielt Intel eine Hauptrolle. Dies gilt auch für die Verbreitung von Standards wie Carrier Grade Linux und AdvancedTCA.”

Intel stellte außerdem ausführlich seine neuesten Produkte für den drahtlosen Netzwerkzugang vor. Dazu zählt auch die komplette Roadmap integrierter Prozessoren für den Einsatz in intelligenten Handhelds sowie ein neuer Chip mit Codenamen “Rosedale” für die Entwicklung preiswerter WiMAX Basisstationen und Gateways in Wohngebieten.

Getrennt davon präsentierte Bubb die neue 1/10 Gigabit Ethernet Switching Technologie von Intel auf Basis der 90 Nanometer Prozesstechnologie des Unternehmens. Der auf einem einzigen Chip befindliche Switch mit Codenamen “Capilano” verfügt über mehrere 1 und 10 GbE Anschlüsse, einen Adressen- und Packet-Pufferspeicher sowie hochleistungsfähige Schnittstellen wie SERDES (Serializer/Deserializer) und XAUI (Attachment Unit Interface). Capilano ist die erste einer Reihe von Intel Ethernet Switching Lösungen, deren Ziel es ist, die Verbreitung der 10GbE Technologien zu beschleunigen.