Der Medienhersteller TDK hat mit der Auslieferung von Blu-ray-Speichermedien begonnen. Angeboten werden Medien, die sich einmal beschreiben lassen (BD-R) und Medien, die sich mehr als 10.000 mal wiederbeschreiben lassen sollen (BD-RE). An Kapazitäten stehen 25 und 50 GByte zur Auswahl. Die Scheiben kommen ohne zusätzliche Schutzhüllen und sind von einer „Durabis 2“ genannten Schutzschicht umgeben, die vor Kratzern, Fingerabdrücken und sonstigen Verschmutzungen schützen soll.
Die Deckschicht ist dank „Spin Coating“ gerade mal 0,1 mm dick. Da der Laser zuerst diese Deckschicht durchdringt, bevor er auf die Aufzeichnungsschicht trifft, können Unregelmäßigkeiten in der Deckschicht zu Problemen beim Schreiben und beim Abspielen führen. Mit der Qualität der Deckschicht steht und fällt also die Qualität des gesamten Rohlings.
Für die Langzeitarchivierung dürfte interessant sein, dass die Aufzeichnungsschicht der TDK BD-R-Medien aus einem anorganischen Material besteht, das lichtunempfindlich sein soll. Beim Phasenwechsel-Material der DB-RE-Medien wird eine sehr niedrige Fehlerrate versprochen, die auch noch bei mehr als 10.000 Wiederbeschreibungen gehalten werden soll.
TDK ist als einziger Medienhersteller Gründungsmitglied der Blu-ray Disc Association (BDA), der Vorsprung bei der Herstellung von Blu-ray-Medien kommt also keinesfalls überraschend.
Quelle: Golem
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