Layout und Tippverhalten
Das Layout der Tasten weicht ähnlich wie das eines Notebooks vom Standard ab – auch dies ist ein typisches Merkmal von Slimline-Tastaturen. So befinden sich die Pfeiltasten beispielsweise unterhalt der Enter-Taste. Tasten wie „Ende“ und „Pos1“ sind oberhalb der „Pfeil rechts“-Taste angesiedelt. In nur geringem Abstand folgt der Nummernblock.
Das Layout ist für jemanden, der am PC eine große Tastatur gewohnt ist, etwas gewöhnungsbedürftig. Auch nach einigen Wochen drückte der Autor beispielsweise immer noch aus Versehen die „Pfeil Oben“-Taste, wenn er eigentlich die rechte Shift-Taste drücken wollte. Auch die Position der Taste für die spitzen Klammern ist an einer eher ungünstigen Stelle angebracht. Dabei hätte man hier gar nicht vom Standard abweichen müssen, denn von der linken Shift-Taste könnte man ruhig noch etwas abschneiden.
Die Funktionstasten und die Escape-Taste sind kleiner als die übrigen Tasten und direkt oberhalb der Zahlenreihe angebracht. Sie teilen sich den Raum mit Druck, Rollen, Pause und Entfernen. Dadurch verschiebt sich die gewohnte Position der einzelnen Funktionstasten, was wieder eine Umgewöhnung erfordert.
Das Tastenfeld ist ingesamt sehr kompakt angeordnet und ermöglicht im Vergleich zu normalen Tastaturen kurze Wege. Im Gegenzug muss sich der Anwender aber erst einmal umgewöhnen, was eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen kann.
Die Tasten sind laut Beschreibung über eine X-Struktur befestigt, was für mehr Stabilität, Komfort und einen weichen und leichten Tastenanschlag sorgen soll. Stabil verhalten sich die Tasten allemal, wenn man seine Finger auf sie legt. Dies dürfte aber nicht nur an der X-Struktur liegen, sondern schlichtweg auch daran, dass sie sehr flach sind und daher nur wenig Spielraum für Verschiebungen und Wackeln existiert. Auch sind die Tasten vor allem beim Zurückfedern relativ leise, dies verhält sich bei den meisten Notebooks aber ähnlich. Leiser als eine herkömmliche Tastatur ist die „SL502“ zwar schon, im Slimline- und Notebook-Bereich aber eher Standard.
Das Tippen an sich verhält sich sehr angenehm, die Finger gleiten gut über die Tasten und der Druckpunkt ist deutlich zu spüren. Die eher flachen Ränder wirken sich positiv aus, wenn man beim „Überfliegen“ der Tasten mit den Fingern mal wieder zu tief geflogen ist.
Vom Tippverhalten her werden Freunde von Notebook- und Slimline-Tastaturen auf ihre Kosten kommen, Besitzer herkömmlicher Tastaturen werden sich umgewöhnen müssen. Und wer ohne hohe Tasten gar nicht arbeiten kann, sollte lieber die Finger davon lassen, so praktisch der Deckel auch sein mag.
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