Dank Moores’s Law: Intel steigert Performance und Sicherheit und senkt Kosten

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Feldkirchen, den 28. September 2006 – Wieviel Einfluss Moore’s Law auch im Jahr 2006 hat, bewies Pat Gelsinger in seiner Keynote auf dem Intel Developer Forum (IDF): Dort gab Intels Senior Vice President und General Manager der Digital Enterprise Group einen Ausblick auf neue Multi-Core-Lösungen. Außerdem kündigte er eine Initiative an, die Entwicklern eine Design-Plattform zur Verfügung stellen soll, um neue Produkte zu entwickeln und Unternehmen so neue Möglichkeiten zu eröffnen. Gelsinger zufolge sorgen Moore’s Law und Intel mit seinen Innovationen, die in immer kürzeren Abständen aufeinander folgen, für immer schnellere und zuverlässigere Netzwerk- und PC-Technologien. Dazu zählen auch Computer, die in Zukunft durch eine Technologie namens „System Defense“ geschützt sein werden.

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Welchen Nutzen Intel aus Moore’s Law zieht, zeigte das Unternehmen anhand zweier Beispiele: Zum einen wurde ein erster Ausblick auf die zukünftigen Quad-Core-Prozessoren gegeben; dabei handelt es sich um Prozessoren mit vier Rechenkernen (Cores) auf einem Chip. Diese Intel® Xeon® 5300 Serie ist für Workstations und Server konzipiert. Zum anderen anhand des Intel® Core(tm)2 Extreme Quad-Core-Prozessor, der sich an besonders leistungshungrige Anwender wie Multimedia-Profis und Gamer wendet. Beide Prozessortypen, die noch im Laufe dieses Jahres verfügbar sein werden, basieren auf Intels Mikroarchitektur Core und sind mit den bestehenden Intel-Plattformen kompatibel.

Vier gewinnt: Vorschau auf Quad-Core-Prozessoren
Mit den neuen Chips baut Intel seinen Vorsprung bei Technologie und Performance weiter aus: Sie liefern eine bis zu 50 Prozent höhere Leistung im Vergleich zu heutigen Dual-Core-Prozessoren, die ihrerseits als die derzeit leistungsfähigsten der Welt angesehen werden. Gelsinger bekräftigte, dass Intel im kommenden Jahr einen besonders sparsamen 50-Watt-Server-Prozessor mit vier Kernen auf den Markt bringen werde.

„Mit unserem umfangreichen Portfolio an Prozessoren für den Unternehmensbereich haben wir heute auf dem IDF eine Vielzahl an 65-Nanometer-Silizium-Lösungen gezeigt“, kommentierte Gelsinger. „Außerdem haben wir unser Bekenntnis bekräftigt, mit der Hightech-Branche auf verschiedene Arten zusammenzuarbeiten. Wir werden uns für wirklich offene Industriestandards einsetzen, die für Unternehmen jeder Größenordnung viele Vorteile bringen werden.“

Intel hat Pläne für über 50 neue SSE4-Befehle bekannt gegeben, welche die Intel® 64 Instruction Set Architecture ausweiten. Sie sollen dazu dienen, die Leistungspotenziale von Intels zukünftiger Silizium-Herstellung im 45-Nanometer-Prozess besser auszuschöpfen und Leistungsfähigkeit sowie Funktionen der Intel-Architektur weiter auszubauen. Neue Produkte, die auf der Intel 64 Instruction Set Architecture basieren, werden im kommenden Jahr zum ersten Mal verfügbar sein – mit positiven Auswirkungen auf die verschiedensten Anwendungen: einschließlich jener mit Grafik, Video-Kodierung und -Verarbeitung, 3D-Darstellung, Spiele, Web- und Anwendungsserver.

Neue Industriestandard-Initiativen – Kooperation mit IBM
Daneben stellte Intel auch mehrere neue Industriestandard-Initiativen vor. So wurde gemeinsam mit IBM eine Spezifikation für eine neue PCI-Express-Technologie entwickelt (Codename „Geneseo“). Sie soll den entsprechenden Standard erweitern und auch zusätzliche, ebenfalls auf dem Bus untergebrachte Hardware beinhalten. Das Ziel: Visualisierung, Media-Processing, rechenintensive Daten- und Contentverarbeitung schneller und effizienter zu machen, als dies bestehende Ansätze (mit zusätzlich installierten Karten oder Software-Komponenten) derzeit tun.

Intel und IBM planen ferner die Zusammenarbeit mit der PCI-SIG. Dabei handelt es sich um eine der ältesten und angesehendsten Organisationen für offene Industriestandards, die zudem die Spezifikationen für PCI und PCI Express pflegt. Ein weiteres Beispiel für Intels Unterstützung, was Brancheninnovationen betrifft: Das Unternehmen wird seine Front-Side-Bus-Technology für bestimmte Anbieter lizenzieren.

Familienzuwachs: neue Enterprise-Prozessoren
Gelsinger betonte in San Francisco ebenfalls, dass Intel sein gesamtes Angebot an Dual-Core-Lösungen überarbeitet hat. Dazu zählen auch über 30 neue Enterprise-Prozessoren für Business-PCs und für Server, die allesamt in weniger als 100 Tagen vorgestellt wurden. Darunter befindet sich auch eine neue Familie an Dual-Core Prozessoren des Typs Intel Itanium, die für den High-end-RISC-Bereich entwickelt wurden (RISC: reduced instruction set computing). Intels Prozessoren der Itanium-Familie legen weiterhin an Fahrt zu; weltweit stieg der System-Umsatz in der ersten Jahreshälfte 2006 um fast 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie Analysten ermittelten.

Intel hat außerdem die Produktlinie der Xeon-Prozessoren erweitert. Mit den neuen Dual-Core-Prozessoren der Serie Intel Xeon 3000 wendet sich das Unternehmen an kleine Server mit nur einem Prozessor, wie sie oft in kleinen Unternehmen und im Home-Office verwendet werden. Die neuen Xeon-Modelle steigern sowohl Server-Leistung als auch Leistungseffizienz deutlich. Intel hat auf dem IDF auch den neuesten Dual Core Intel Xeon Processor 5148 vorgestellt, der einen niedrigen Thermal Design Point (TDP) von nur 40 Watt aufweist.

Neue Generation der vPro-Technologie
Auch in Bezug auf Geschäfts-PCs enthüllte Gelsinger einige Details: So wird die nächste Generation der Intel® vPro(tm) Technologie weitere Fortschritte bei Verwaltbarkeit und Sicherheit mit sich bringen. Die im nächsten Jahr verfügbare Plattform enthält die dritte Ausbaustufe von Intels Active Management Technology (AMT), sie unterstützt den neuen Standard „Web Services Management“ (WS-MAN) und bietet neue „System Defense“-Funktionen. Diese können die Verbreitung von Viren oder Würmern stoppen oder zumindest abbremsen. Als zusätzlichen Beitrag zur Sicherheit der PCs enthält diese Technologie zum ersten Mal auch die Intel Trusted Execution Technology, die bislang unter dem Codenamen „LaGrande Technology“ bekannt war.
Zum Abschluss seiner Keynote erörterte Gelsinger eine mögliche Methode, um energieeffiziente Performance (die Energieffizienz bei einem bestimmten Performance-Level) auf dem Client zu messen. Er ermutigte die Industrie, die Standardisierung von Methoden voranzutreiben, die nachvollziehbare und verwertbare Ergebnisse für Anwender hervorbringen.