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Linux auf der PlayStation 3

Sony hat einen Installer veröffentlicht, mit dem zusätzliche Betriebssysteme auf der PlayStation 3 installiert werden können. Entsprechende Kernel-Patches für den Linux Kernel 2.6.16 wurden auf Power Developer veröffentlicht. Damit lässt sich nun die PowerPC-Version der “Fedora Core 5” Distribution auf der PS3 installieren. Ein Image für eine Installations-CD mit Anleitungen soll den Installationsvorgang so einfach wie möglich gestalten.

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Voraussetzungen für die Installation sind 10 GByte freier Festplattenplatz auf der PS3 zur Installation der Distribution und ein USB-Stick bzw. eine Speicherkarte, mit der der Boot-Loader auf die Konsole übertragen werden kann. Für die Nutzung als PC ist es ratsam, Eingabegeräte wie Maus und Tastatur per USB anzuschließen.

Damit kann die PlayStation 3 als nahezu vollwertiger PC eingesetzt werden. Es ist unter anderem Zugriff auf die USB-, Ethernet-, Bluetooth-, WLAN- und Audio-Schnittstellen sowie auf das Blu-ray Laufwerk möglich. Die 256 MByte Hauptspeicher der PS3 werden von vielen Programmen wie OpenOffice aber bereits stark ausgereizt.

Wer allerdings darauf hofft, nun die große Anzahl an Open-Source-Spielen auf der PS3 spielen zu können, wird leider enttäuscht. Sony hat die Hardware virtualisiert, das Linux greift also auf virtuelle Geräte und nicht direkt auf die Hardware zu. Beschleunigung bei 2D oder 3D wurde dabei ausgespart, die Programme können lediglich in den Framebuffer schreiben. Wer also Spiele mit aufwändiger Grafik genießen will, muss mit der Auswahl an “richtigen” Titeln für die PlayStation 3 vorlieb nehmen.

Quelle: Heise

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