AMD gibt Ergebnisse des ersten Quartals 2007 bekannt

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Sunnyvale, CA, 20. April 2007 – AMD (NYSE: AMD) hat gestern Umsatzerlöse von $ 1,233 Mrd. und einen operativen Verlust von $ 504 Mio. für das erste Quartal bekannt gegeben, das am 31. März 2007 endete [1]. Der Nettoverlust im ersten Quartal betrug $ 611 Mio. oder $ 1,11 pro Aktie.

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Diese Ergebnisse beinhalten Sonderbelastungen infolge der Übernahme und Integration von ATI in Höhe von $ 113 Mio. oder $ 0,21 pro Aktie sowie Aufwendungen in Höhe von $ 28 Mio. oder $ 0,05 für aktienbasierte Vergütungsprogramme.

Im vierten Quartal 2006 erzielte AMD Umsatzerlöse von $ 1,773 Mrd. und einen operativen Verlust von $ 529 Mio. Im ersten Quartal 2006 verbuchte AMD einen Umsatz von $ 1,332 Mrd. und einen operativen Gewinn von $ 259 Mio.

„Nachdem wir unsere Strategie zur Gewinnung neuer Kunden über drei Jahre lang erfolgreich umgesetzt haben und bei den Stückzahlen sowie beim Umsatz erhebliche Steigerungen verzeichnen konnten, ist unsere Leistung im ersten Quartal enttäuschend und nicht akzeptabel,“ so Robert J. Rivet, AMDs Chief Financial Officer. „Wir adressieren mit Nachdruck die Umstände, die zu diesem starken Rückgang der Umsatzerlöse geführt haben. Auch sind wir gerade dabei, unser Geschäftsmodell sowie unsere Investitionen und Kostenstruktur anzupassen und verfolgen dabei das Ziel, möglichst schnell wieder profitabel zu werden. Unsere Kundenbeziehungen sind jedoch stabil und zeigen, dass die Kunden unserer strategische Ausrichtung, den aktuellen und neuen Produkten sowie unseren Technologie-Roadmaps vertrauen.“

Ohne Berücksichtigung der Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungsprogramme und Sonderbelastungen durch die Übernahme von ATI ergab sich für das erste Quartal 2007 eine Brutto-Marge von 31 Prozent gegenüber 40 Prozent im vierten Quartal 2006 und 59 Prozent im ersten Quartal 2006. Dieser Rückgang gegenüber dem Vorquartal wurde zum Großteil durch deutlich geringere Stückzahlen bei Mikroprozessoren, niedrigere durchschnittliche Verkaufspreise und die Eingliederung der ehemaligen ATI-Aktivitäten verursacht. ATI-Produkte erzielen generell niedrigere Margen.

Computing Solutions
Zum Bereich Computing Solutions gehören die ehemaligen Segmente Computation Products und Embedded Products sowie das Chipsatz-Geschäft von ATI. Der Bereich Computing Solutions erzielte im ersten Quartal Umsatzerlöse von $ 918 Mio. Darin enthalten ist der Umsatz mit ATI-Chipsätzen im gesamten Quartal. Der Rückgang von 38 Prozent im Quartalsvergleich ist vor allem auf wesentlich niedrigere verkaufte Stückzahlen und niedrigere Durchschnittsverkaufspreise bei Mikroprozessoren zurückzuführen. Gegenüber dem Vorjahr gingen die ausgelieferten und verkauften Stückzahlen bei Server- und Desktop-Prozessoren stark zurück, während Notebook-Prozessoren in wesentlich höheren Stückzahlen verkauft und ein deutliches Umsatzplus erzielt werden konnten.

Grafikprodukte
Im ersten Quartal erzielte AMD mit Grafikprodukten Umsatzerlöse von $ 197 Mio. Verglichen mit dem vierten Quartal 2006 entspricht dies einer Steigerung von 19 Prozent. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Aktivitäten eines kompletten Quartals in das Ergebnis eingeflossen sind.

Unterhaltungselektronik

Der Umsatz im Bereich Unterhaltungselektronik ging im Quartalsvergleich auf $ 118 Mio. zurück. In dieses Ergebnis sind die Aktivitäten eines kompletten Quartals eingeflossen. Auf der Vergleichsbasis eines vollen Quartals hat sich die Zahl der verkauften Video-Prozessoren für digitale TV-Geräte trotz des saisonal schwachen Quartals erhöht, während bei Prozessoren für Handheld-Geräte die verkauften Stückzahlen und bei Prozessoren für Spielekonsolen der Umsatz zurückgingen.

Weitere Höhepunkte des ersten Quartals:

  • Das FORTUNE Magazin bewertete AMD zum zweiten Mal in Folge als innovativstes Unternehmen der Halbleiterbranche.
  • AMD stellte folgende Produkte vor:
  • Zehn neue AMD Opteron(tm) Server-Prozessoren, die die Angebotspalette an Server-Lösungen mit niedrigem Stromverbrauch erweitern und zugleich eine industrieweit führende Rechenleistung pro Watt bieten.
  • Drei neue Notebook-Prozessoren mit dem AMD Turion(tm) 64 X2 TL-64- Prozessor als Top-Modell.
  • Drei neue Desktop-Prozessoren mit dem AMD Athlon(tm) 64 X2 DualCore-Prozessor 6000+ als Top-Modell und zwei energieeffizienten AMD Athlon 64-Prozessoren.
  • AMDs Kunden weltweit erweiterten ihre Angebote an AMD-basierten Lösungen für kommerzielle Anwendungen:
  • HP stellte seinen ersten AMD-basierten 1P Tower-Server und Notebooks für kommerzielle Anwendungen mit AMD Turion 64 X2- Prozessoren vor.
  • Sun stellte seinen ersten Server für den Telekommunikationsmarkt vor, der den NEBS-Standard (Network Equipment Building Standard) erfüllt und AMD Opteron-Prozessoren enthält.
  • NetApp, Marktführer im Bereich Network-Attached Storage, hat sein Angebot an Storage-Lösungen mit AMD64-Technologie erheblich erweitert.
  • Für eine weiterhin steigende Zahl von Unternehmen ist AMD auch künftig als Technologiepartner erste Wahl. Ingersoll-Rand, SAP, ThyssenKrupp zählen unter anderen zu den neuen Enterprise-Kunden, die AMD64-Technologie einsetzen.
  • AMD stellte den industrieweit ersten, vom Microsoft Windows Hardware Quality Lab (WHQL) zertifizierten Video-Treiber für das Betriebssystem Windows VistaTM vor. Die WHQL-Zertifizierung gilt bei Computerherstellern, die Systeme mit Windows Vista anbieten, als Maßstab für die Zuverlässigkeit.
  • AMD stellte die AMD 690-Chipsatzserie für Desktop-Computer und Notebooks vor, die die industrieweit führenden Leistungsmerkmale des ATI Radeon(tm) x1250-Grafikprozessors enthält. Der Desktop-Chipsatz wurde mit einer bisher einzigartig hohen Zahl von Motherboard-Partnern und Design-Wins vorgestellt. Gleichzeitig stellten führende Computerhersteller wie HP und Fujitsu Siemens Computers neue Mobilsysteme mit dem AMD M690 für Endverbraucher und kommerzielle Anwendungen vor.
  • AMD demonstrierte eine Single-System Accelerated Computing-Plattform, die eine Rechenleistung von mehr als einem Teraflop (1 Trillion Berechnungen pro Sekunde) erreichte. Damit stieß das System in Leistungsbereiche vor, die bisher ausschließlich Supercomputern vorbehalten waren. Dieses System – „Teraflop-in-a-Box“ – nutzte die Rechenleistung von AMD Opteron(tm) Dual Core-Prozessoren und zwei AMD R600 Stream-Prozessoren.
  • AMD kündigte mit seiner DTX-Spezifikation einen offenen Standard zur Entwicklung von PCs mit kleinem Formfaktor (SFF – Small Form Factor) an. Auf der Basis des DTX-Standards lassen sich SFF-Lösungen entwickeln, die kleiner, leiser und energieeffizienter sind. Über 15 Unternehmen, darunter ASUS, ECS, Founder, Gigabyte, Hedy, NVIDIA, Shuttle und Tongfang, haben bereits Pläne zur Entwicklung von DTX-Lösungen angekündigt.
  • AMD stellte neue Tools vor, mit denen Systemhersteller testen können, ob Desktop-PCs oder mobile Computersysteme die Spezifikationen des vor kurzem angekündigten Industriesstandards DASH (Desktop and mobile Architecture for System Hardware) erfüllen. Die Tools stehen Anbietern ab sofort zur Verfügung und helfen ihnen, die Entwicklung entsprechender Lösungen zu beschleunigen.
  • AMD hat seine industrieweit führende AMD Imageon(tm) Media-Prozessorfamilie mit drei neuen Mobilgeräteprozessoren erweitert, die faszinierende Video-, Audio- und Bildverarbeitungsfunktionen bieten: Sie verarbeiten selbst Bilder mit hoher Auflösung extrem schnell, können Videos in DVD-Quailtät darstellen und bieten High-Definition Audio-Funktionen. Außerdem hat AMD mit der Vergabe von Lizenzen für seine Multimedia-Prozessor-Cores begonnen.
  • AMD hat für sein AMD Solution Provider Programm und sein AMD Commercial Systems Channel Programm den VAR Business Five Star Award for Excellence in Partner-Programmen gewonnen.

Ausblick:
Der folgende Ausblick basiert auf gegenwärtigen Erwartungen. Die folgenden Aussagen sind in die Zukunft projiziert und können in Abhängigkeit von den Marktbedingungen und den in der Rubrik „Cautionary Statement“ aufgeführten Faktoren von der tatsächlichen Entwicklung abweichen. Saisonbedingt erwartet AMD im zweiten Quartal gleich bleibende bis leicht steigende Umsätze.

[1] In Folge der Übernahme von ATI enthalten die Ergebnisse für 2006 die Ergebnisse der ehemaligen ATI lediglich vom 25. Oktober bis 31. Dezember 2006. Deshalb sind die Ergebnisse des ersten Quartals 2007 nicht direkt vergleichbar mit den Ergebnissen des ersten Quartals 2006 oder dem vierten Quartal 2006.

[2] In dieser Presse-Information hat sich AMD entschieden, sein operatives Ergebnis (Verlust) einschließlich Brutto-Margen abweichend von einer GAAP-konformen Präsentation darzustellen, um seine Finanzdaten ohne Sonderbelastungen im Zusammenhang mit der Übernahme und Integration von ATI sowie Aufwendungen für aktienbasierte Vergütungsprogramme zu präsentieren. AMDs Vorstand ist der Auffassung, dass dieses Format der Darstellung den Anlegern ein konsistentes Bild der bisherigen und aktuellen operativen Ergebnisse vermittelt.