Die Larrabee Multi-Core-Architektur kann und wird wohl auch für Grafikkarten genutzt werden, aber nach Angaben von Intel wird man diese nicht unter eigenem Namen verkaufen. Auf dem Intel Developer Forum in Shanghai erläuterte Intels Senior Vice President Pat Gelsinger, dass man auf Larrabee basierende Produkte nicht selbst unter eigenem Namen anbieten werde wie z.B. die CPUs, sondern Herstellung und Vermarktung Fremdherstellern überlassen wird, wie es AMD/ATI und nVidia jetzt auch praktizieren bei Grafikkarten mit ihren Chips.
Stellt sich die Frage, wie sich der Markt im nächsten Jahr mit der Einführung von Larrabee entwickeln wird. Werden Hersteller wie ASUS und Sapphire Larrabee-Lösungen zusätzlich in ihr Sortiment aufnehmen oder vielleicht sogar auf die klassischen Grafikchips von ATI und nVidia verzichten? Die bisher gezeigte Loyalität gegenüber den Chiplieferanten dürfte ab einem gewissen (finanziellen) Anreiz ihre Grenzen haben und die meisten Reserven hat in diesem Punkt mit Sicherheit Intel.
Auf der anderen Seite muss man natürlich abwarten, wie leistungsfähig Larrabee im grafischen Bereich tatsächlich ist. Gelsinger sprach bei der Eröffnung des IDF von „TeraFLOPS an Leistung auf einem einzelnen Chip“. Eine Rechenleistung von mehr als ein TeraFLOPS (1012 bzw. 10 Billionen Gleitkommaoperationen pro Sekunde) besitzen Radeon HD 3870 X2 und GeForce 9800 GX2 bereits jetzt und es ist zu erwarten, dass ATI und nVidia diese Rohleistung bis nächstes Jahr nochmals deutlich steigern können.
Quelle: Hexus.net
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