GLOBALFOUNDRIES und Technische Universität Dresden stellen Ergebnisse des Forschungsprojektes SIMKON vor

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützte dieses Projekt im Rahmen der Hightech-Strategie

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Dresden, 20. September 2010 – Schneller, energiesparender und preiswerter – dies erwartet der Kunde vom Computer und Smartphone der nächsten Generation ebenso wie vom Hochleistungsrechner, der globale Klimamodelle aufstellt oder bei der Computer- und Kernspintomographie zum Einsatz kommt. Eine höhere Leistungsfähigkeit dieser Geräte ist nur durch eine rasante Verkleinerung von Mikroprozessoren und Speicherchips möglich. Hierzu müssen neue Halbleiterstrukturen und -Materialien erforscht werden. Einen wichtigen Beitrag zu diesem Thema leisten die Forschungsergebnisse des Unternehmens GLOBALFOUNDRIES und der Technischen Universität Dresden, die im Rahmen des Verbundprojektes SIMKON („Simulationskonzept für 32nm-CMOS-Technologien“) erzielt wurden. Nach drei Jahren intensiver Forschungsarbeit haben die Partner im September 2010 das Projekt erfolgreich abgeschlossen und die Ergebnisse in Fachkreisen vorgestellt.

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In diesem Forschungsprojekt wurden physikalische Modelle und Softwarelösungen entwickelt, die die Auswahl von Materialien und Transistor-Architekturen unterstützen und optimale Herstellungsbedingungen aufzeigen. Mit den gewonnenen Erkenntnissen kann nun die Anzahl der Experimente und Tests, deutlich verringert und damit wiederum die Entwicklungszeit verkürzt werden.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützte das dreijährige Forschungsprojekt SIMKON im Rahmen der Hightech-Strategie über das Förderprogramm IKT 2020 mit rund 8,3 Millionen Euro. Für den Erfolg des Projektes waren neben den Forschungsergebnissen der Verbundpartner GLOBALFOUNDRIES und TU Dresden auch die Beiträge folgender Unterauftragnehmer von großer Bedeutung: HTW Dresden, GWT-TUD, Fraunhofer Gesellschaft mit den Einrichtungen ENAS und CNT, Leibniz Universität Hannover sowie Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V.

Das Verbundprojekt SIMKON hat die weltweite Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Mikroelektronikstandortes Sachsen erneut gestärkt: Die Ergebnisse des Projektes werden nicht nur in der Halbleiterindustrie genutzt, sondern gehen auch in Forschung und Lehre ein und tragen somit zur Ausbildung von Wissenschaftlern und Fachkräften bei. Das Projekt hat zudem die Vernetzung der hiesigen Halbleiterexperten befruchtet und wird zu neuen Initiativen bei Forschung und Entwicklung im Nanometerbereich führen.