TSMC: Chipfertiger baut ein neues Werk in Dresden

Unternehmen erhält dafür Milliarden aus Steuergeldern

TSMC ist sicherlich den meisten Lesern ein Begriff. Der Auftragsfertiger baut Chips für Hersteller wie Apple, Nvidia, Sony und mehr. Aktuell möchte man dabei in Europa und auch insbesondere in Deutschland gerne mehr Technologieunternehmen ansiedeln. Darum lockte man schon Intel mit Milliarden aus Steuergeldern. Genau so verfährt man auch mit TSMC. Letztere bauen eine neue Halbleiterfabrik in Dresden. Als Partner fungieren Bosch, Infineon und NXP.

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TSMC soll am Ende 70 % an dem Gemeinschaftsprojekt halten, die anderen drei Beteiligten jeweils 10 %. Rund 2.000 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Beginnen soll der Bau in der zweiten Jahreshälfte 2024. Wenn alles nach Plan verläuft, werde die Produktion dann ab 2027 anlaufen. Wie viel Geld insgesamt investiert wird, ließ TSMC noch offen. Man erklärte aber, es gehe um mehr als 10 Mrd. Euro. 5 Mrd. wird wohl der deutsche Steuerzahler beitragen.

Wirtschaftsminister Robert Habeck rechtfertigt die Ausgaben damit, dass so die Halbleiterversorgung Europas und Deutschlands gesichert werde. Zuletzt hatte TSMC jedoch mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen. Und auch in Deutschland schwächelt die Wirtschaft derzeit. Es gibt Probleme durch die hohen Energiekosten und zu viel Bürokratie sowie verschlafene Digitalisierung.

In Sachsen ist man über das Vorhaben natürlich glücklich, da der Entwicklung im Bundesland ein Schub versetzt werde.

Quelle: Tagesschau

André Westphal

Redakteur

Eine Antwort

  1. Sabo sagt:

    Bekommen bürger shares, da sie ja teil der Investition sind oder nicht ? 😉

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