Kingston Technology: Trends und Prognosen für den Speichermarkt 2011

Präsident und Mitbegründer John Tu spricht vor dem Hintergrund rasant wachsender Datenmengen und der steigenden Nachfrage nach intelligenten Geräten über Virtualisierung, iPads und Trends auf dem Markt für SSDs und Speichergeräte

(Auszug aus der Pressemitteilung)

München, 16. Dezember 2010 – John Tu, Geschäftsführer und Mitbegründer von Kingston Technology, dem weltgrößten unabhängigen Speicherhersteller, erläutert seine Prognosen für 2011 und wie sich Unternehmen und Konsumenten an neue, intelligente Geräte anpassen, die auf die Bewältigung der rasant wachsenden Datenmengen ausgelegt sind. Für John Tu sind Entwicklungen bei Solid-State-Drives (SDDs), der zunehmende Einsatz von Cloud Computing und die Notwendigkeit bei Konsumenten, die Art und Weise der Datenverwaltung und -Speicherung zu verändern, die Schlüsselfaktoren für das kommende Jahr.

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Revolutionierung der Verwendung von SDDs
Egal, was IT-Leiter für die nächsten ein oder zwei Jahre geplant haben, sie müssen sicherstellen, dass sie die Auswirkungen kennen und ermitteln, die NAND/Flash-basierte Technologielösungen auf die Erfolgsgarantie ihrer Strategie haben können. 2010 hat die SSD-Technologie einen Wendepunkt erreicht, in welcher eine breitere Einführung, angetrieben vom steigenden Bedarf an leistungsstärkeren Endgeräten, zu einer rapiden Senkung der Kosten pro Gigabyte geführt hat. Wir erwarten, dass sich dieser Trend 2011 fortsetzt, da Unternehmen SDDs einsetzen, um die Leistung von Endgeräten aufzurüsten und um das volle Potential ihrer Wirtschaftsgüter länger auszuschöpfen. Durch den Einsatz von SSDs erhalten Unternehmen nicht nur eine sofortige Kapitalrendite, sondern werden, dank ihrer optimierten IT-Infrastruktur, außerdem mit einer Leistungssteigerung ihrer Mitarbeiter belohnt.

Angesichts der ständig wachsenden Datenmengen erwarten wir, dass sich SDDs in den nächsten fünf Jahren zur bedeutendsten internen Speicherform für Endgeräte entwickeln werden, insbesondere in Unternehmen. Wir gehen davon aus, dass SSDs und HDDs für eine gewisse Zeit auf Consumer-Computing-Plattformen koexistieren werden, wo eine Migration, beispielsweise zum Cloud Computing, länger dauern könnte. SSDs werden die Leistung von Boot-, OS- und vielgenutzten Anwendungen verbessern und HDDs werden weiterhin zur Datenspeicherung verwendet werden.

Da sich der SATA 3.0-Standard immer mehr verbreitet, wird sich die SSD-Technologie 2011 weiter entwickeln und die Art und Weise für immer verändern, auf die Computersysteme entwickelt werden, insbesondere in industriellen und eingebetteten Umgebungen. Die Integration neuer SSD-Formfaktoren in computergestützten Geräten bietet Branchen wie der Automobil- und Fertigungsindustrie sowie Geldautomaten und Videoüberwachungsanlagen verbesserte Leistung, geringere Ausfallraten im Vergleich zu HDDs und zusätzliche Haltbarkeit, um den Lebenszyklus der Systeme zu verlängern.

Das Potential der Speicher-Virtualisierung anzapfen
In den letzten Jahren wurde viel über Cloud Computing diskutiert, doch trotz hoher Erwartungen und viel Wirbel haben sich diese bisher nicht erfüllt. Zwar gab es Entwicklungen beim Einsatz von SAP Software-as-a-Service (SaaS)-Produkten und es waren mehr Anwendungen auf dem Markt verfügbar, doch Einschränkungen wie die Bandbreite von Datenzentralen und die Datensicherheit, erfordern immer noch Weiterentwicklungen, bevor sie großflächig eingeführt werden können. 2011 werden wir einen größeren Bedarf an Virtualisierung sehen, da Unternehmen vermehrt die Vorteile erkennen werden, die entstehen, wenn durch den Ausbau virtueller Serverumgebungen „mehr mit weniger“ möglich ist. Mit einer zunehmenden Virtualisierung werden Kernkomponenten wie Verarbeitung und Speicher auf der Agenda stehen, während die Unternehmen versuchen werden, effizientere Mittel und Wege zu entwickeln, um die ständig wachsenden Datenmengen zu bewältigen.

Technologiesprung USB 3.0
USB 3.0, mit einer zehnmal schnelleren theoretischen Übertragungsrate im Vergleich zu USB 2.0, bedeutet, dass sich USB-Sticks zu verlässlichen externen Speichergeräten entwickelt haben. Ein Kunde, der beispielsweise ein USB-Stick mit 64 GB oder mehr kauft, plant nicht nur, damit ein paar Bilder zu kopieren. Er hat vielmehr vor, wichtige persönliche Dateien und ganze Musik- und Filmbibliotheken oder tausende von Bildern zu kopieren. 2011 wird es eine Flut von Motherboards geben, die USB 3.0 standardmäßig anbieten werden. Dadurch wird der Einsatz von USB 3.0-Drives als Produkt erster Wahl für die persönliche mobile Speicherung und Sicherung großer Datenmengen weiter unterstützt.

Die Rolle von USB
Allein mit über drei Milliarden Downloads im App-Store und zehn Milliarden Musik-Downloads bei iTunes, erstellen, teilen und konsumieren die Menschen mehr Inhalte als je zuvor. Mit ständig wachsenden Inhalten werden sich USB-Sticks von einfachen Speichergeräten hin zu aktiven, unabdingbaren Elementen im Leben der Konsumenten entwickeln, um Inhalte einfach und verlässlich zu teilen, zu verschieben und zu speichern – jederzeit und überall.

Mobile Tablet-Computer und ihr Speicherpotential
Der Markt für mobile Tablet-Computer ist, dank iPad und anderer ähnlicher Geräte dabei, aus den Kinderschuhen zu wachsen und abzuheben. Diese intelligenten Geräte sind darauf ausgelegt, neue Erfahrungen zu schaffen und die Art und Weise zu verändern, wie Benutzer mit Inhalten interagieren, indem diese immer und überall zugänglich sind. Die einzige Einschränkung der aktuellen Tablets ist ihr relativ kleiner integrierter Speicher. Dies wird 2011 neue Möglichkeiten für Flash-basierte Produkte eröffnen, die ein riesiges Potential besitzen, als zusätzliche, externe Speicher für diese Geräte eingesetzt zu werden. Anwender werden sich genau darüber informieren, welche Art von externen Speicherangeboten, die ihren Bedürfnissen gerecht werden, mit ihren Tablet-Computern verwendet werden können. Schnelle Übertragungsraten und zusätzliche Sicherheitsmerkmale werden dabei wesentliche Auswahlkriterien sein.