In den USA gibt es aktuell großen Wirbel um die auch in Deutschland vertretene Ladenkette Gamestop: In Amerika liegt PC-Versionen des dort just erschienenen Spieles “Deus Ex: Human Revolution” ein Gratis-Coupon für OnLive bei, der den Titel auch dort spielbar macht. Gamestop hat allerdings eine interne E-Mail verschickt, die alle Mitarbeiter dazu anweist die Verpackungen der Spiele zu öffnen, um alle Coupons zu entfernen. Gamestops PR-Mitarbeiterin Beth Sharum hat die Verfahrensweise des Unternehmens offiziell bestätigt. US-Kunden ärgern sich.
Sharum begründet Gamestops Vorgehen: “Square Enix, der Publisher des Spieles ‘Deus Ex: Human Revolution’, legt den Spielen einen Coupon unseres Konkurrenten bei und hatte uns darüber nicht vorher informiert. Aus diesem Grund entfernen wir die Gutscheine.” Für Kunden ist dieses Vorgehen sehr ärgerlich, denn OnLive verkauft “Deus Ex: Human Revolution” sonst in seinem Angebot für 49,99 US-Dollar. Eigentlich stünde jene Version den Käufern der PC-Version kostenlos bei Gamestop zu.
Später ging Gamestop sogar noch weiter und stellte den Verkauf der Spiele gänzlich ein. Wie sich das Geschehen fortan weiter entwickelt, ist offen. Square Enix hat Gamestops Vorgehen kommentiert und sich dafür entschuldigt Gamestop nicht auf den Gutschein für OnLive hingewiesen zu haben. Gleichzeitig respektiere man das Recht Gamestops den Inhalt des Produktes anzupassen bzw. den Verkauf einzustellen.
Juristisch könnten hier einige Fragen zu klären sein: Gehört der Gutschein zum regulären Lieferumfang des Produkts, verkauft Gamestop hier im Grunde unvollständige Ware, die von Kunden bemängelt werden könnte. Ein US-Anwalt glaubt allerdings, dass sich Gamestop auf der sicheren Seite befindet, da der OnLive-Gutschein eben kein wesentlicher Bestandteil des Spieles sei.
Quelle: GameSpy
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