
Als Apple sein neues iPad offiziell vorgestellt hat, zeigte das Unternehmen diffuse Diagramme, laut denen das Tablet mit der vierfachen Grsfikleistung von Nvidias Tegra 3 aufwarten solle. Nvidia äußerste sofort Zweifel an dieser Behauptung. Jetzt haben die Kollegen vom LaptopMag Apples dritte Tablet-Generation mit dem A5X mit ASUS Transformer Prime und Nvidias Tegra 3 verglichen. Für den Test nutzte man das GLBenchmark 2.1, da es eines der wenigen Benchmarks ist, das es sowohl für iOS als auch Android gibt. Die Ergebnisse fallen teilweise durchaus überraschend aus.
Im GLBenchmark 2.1 erzielte das neue iPad mehr Punkte als ASUS Transformer Prime: Im Standard-Test Egypt errechnet das iPad mit seinem A5X 6718 Frames bei 60 Bildern pro Sekunde. Das Transformer Prime kam auf 5.939 Frames bei 53 Bildern pro Sekunde. Im Geometric-Test, der Low-Level-Shader-Leistung erfasst, kam das neue iPad auf 7.530.524 Frames bei einer Rate von 57 fps. Das Transformer Prime musste sich abermals mit 3.523.926 Frames bei 27 fps geschlagen geben. Auch im Fill-Test, der die Textur-Geschwindigkeit erfasst, lag das neue Apple iPad mit 1,98 Milliarden Texeln pro Sekunde vor dem Transformer Prime mit 404,61 Millionen.
Spannenderweise zeichnet Geekbench, das die gesamte Rechenleistung ermittelt, ein ganz anderes Bild: Hier hängte Nvidias Tegra 3 im ASUS Transformer Prime mit 1.571 Punkten das dritte Apple iPad mit 692 Punkten ab. In den Integer- (1.391 zu 614), Floating-Point- (2.408 zu 825) und Speicher-Tests (1.076 zu 784) lag Tegra 3 durchgehend vorne. Einzig im Stream-Test sicherte sich der A5X mit 324 zu 266 Punkten im Verhältnis zu Tegra 3 die Führung.
Die Kollegen verglichen auch die Geschwindigkeit des Apple-Safari-Browsers auf dem neuen iPad mit dem Android-Browser auf dem ASUS Transformer Prime. In dem Benchmark Peacekepper erhielten die beiden Tablets mit 386 (iPad) bzw. 387 (Transformer Prime) nahezu identische Punktzahlen. Einzig im JavaScript-Rendering-Test Sunspider triumphierte das iPad mit 1.810 Millisekunden vor dem Tansformer Prime mit 2.216 Millisekunden. Hier lässt sich aber schwer sagen, inwiefern die Unterschiede an der Hard- oder Software liegen.
In einigen subjektiven Spielevergleichen kommt LaptopMag zu zwiegespaltenen Urteilen: Während das Display des neuen iPad mit 2.048 x 1.536 Bildpunkten deutlich mehr Qualität bietet als ASUS Transformer Prime mit 1.280 x 800 Bildpunkten, fehlen auf dem dritten iPad teilweise grafische Effekte. Gut zu sehen ist dies an den angehängten Bildern des Spiels „Shadowgun“: Während bei Tegra 3 Flaggen im Wind wehen, glänzen diese auf dem A5X durch Abwesenheit. Hier wäre aber möglich, dass die Entwickler ihre Spiele später noch für den Apple A5X optimieren und die fehlenden Effekte nachliefern.
Das aktuelle Fazit lautet, dass Apples neues iPad bzw. der A5X in Benchmarks tatsächlich deutlich vor Nvidias Tegra 3 liegt, aber in Spielen die Grafikqualität ungeachtet des Displays durch mehr Effekte bei Verwendung des Nvidia-SoCs höher ist.
Quelle: LaptopMag
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