Apple erklärt Verzicht auf NFC im iPhone 5

Auch Begründung für neuen Dock-Anschluss

Apple verzichtet wie erwartet auf NFC-Unterstützung in seinem neuen iPhone 5. In den Smartphone-Flaggschiffen anderer Hersteller, wie etwa Samsungs Galaxy S III, ist NFC zur Datenübertragung Standard. Auch die Möglichkeit das iPhone 5 drahtlos aufzuladen, wie es etwa bei Nokias Lumia 920 möglich ist, entfällt bei Apple. Apples Senior-Vizepräsident Phil Schiller begründet nun beide Entscheidungen: Laut Schiller benötige man im iPhone 5 kein NFC, da Apples Passbook bereits für sich genommen ein ausreichender Dienst sei. Passbook hilft digitale Konten, Gutscheine und Tickets zentral zu verwalten.

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Apples Passbook arbeitet mit GPS und zeigt dann, wenn sich der Anwender mit seinem iPhone 5 beispielsweise dem Flughafen nähert, automatisch die Flugtickets an. Laut Schiller bräuchte man aus diesem Grund keine zusätzlichen NFC-Funktionen.

Bezüglich der kabellosen Geräteaufladung zweifelt Schiller am Sinn aktueller Systeme: So müssten Anwender immer noch Aufladeflächen an eine Steckdose ankoppeln. Schiller sieht deswegen für die Nutzer keinen Zuwachs an Benutzerfreundlichkeit. Am besten sei weiterhin direkt über einen USB-Anschluss aufzuladen, da diese Schnittstelle sehr verbreitet sei. USB-Anschlüsse finde man laut Schiller überall, da sei es komplizierter ein drahtloses Aufladegerät irgendwo anzuschliessen.

Zuletzt begründet Schiller noch die Entscheidung für Apples neuen Dock-Anschluss mit dem marketingwirksamen Namen „Lightning“: Laut Schiller wäre es nicht möglich gewesen das Apple iPhone 5 mit der alten Dock-Schnittstelle so dünn zu gestalten. Man habe sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht, wolle den neuen Anschluss nun aber langfristig auch in den nachfolgenden Smartphone-Generationen nutzen.

Quelle: AllThingsDigital

André Westphal

Redakteur

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