Nintendo hat eine neue Einnahmequelle aufgetan: In Zukunft hält der japanische Hersteller bei Betreibern von YouTube-Kanälen die Hand auf. Wer bei YouTube beispielsweise im Rahmen der beliebten „Let’s Play“-Videos Nintendo-Spiele mitschneidet, muss seine Werbeeinnahmen an Nintendo abführen. Die Taktik funktioniert über sogenannte „Content ID Matches“. Während bei Urheberrechtsverletzungen Videos komplett entfernt und sogar der betreffende Kanal nach mehreren Verstößen gänzlich geschlossen werden kann, sind die Content ID Matches eine abgeschwächte Form.
Die Content ID Matches erlauben es Nintendo dann, in die betreffenden Videos selbst Werbung einzubinden oder auf Wunsch das Video in bestimmten Ländern zu blockieren. Anwender, die selbst über die Videos mit Nintendo-Spielen Einnahmen generiert haben, gucken dann natürlich in die Röhre, weil Nintendo selbst die Hand aufhält.
Aus der Community kommen bereits Klagen: Spiele seien nicht mit Bildern, Filmen oder TV-Serien vergleichbar. Jemand, der ein „Let’s Play“-Video aufnehme, biete den Zuschauern einen Mehrwert durch seinen Kommentar, Lösungen für bestimmte Spielpassagen und einen Einblick in die Gameplay-Erfahrung. Dabei seien die Videos dann auch ein Anreiz ein interessantes Spiel zu kaufen – schließlich liege ein großer Unterschied sich ein Gameplay-Video anzusehen oder aber das Spiel selbst zu zocken.
Nintendo kontert, dass man weiterhin die Möglichkeit gestatte Videos zu Nintendo-Spielen hochzuladen – denn man hätte die betreffenden Videos auch komplett sperren können. Der gewählte Weg sei für alle Parteien der beste Kompromiss.
Quelle: GameFront
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