Der deutsche Spieleentwickler Crytek alt einmal als große Hoffnung für die hiesige Spieleindustrie: “Far Cry” setzte bei Veröffentlichung vor allem technisch neue Maßstäbe für Egoshooter und auch mit der Reihe “Crysis” etablierte Crytek durchaus eine starke Marke. Dann verlagerte das Studio zum einen den Fokus auf z. B. Online- und Free-to-Play-Games. Kritisch wie kommerziell eher durchwachsen aufgenommene Titel wie “Ryse: Son of Rome” taten ihr Übriges. Bereits 2014 stand Crytek vor finanziellen Schwierigkeiten, welche sich nun laut einigen Berichten wiederholen.
Demnach habe Crytek aktuell gegenüber seinen Mitarbeitern Zahlungsschwierigkeiten – angeblich hätten viele Mitarbeiter für Oktober und November noch keine Gehälter erhalten. Zudem heißt es, dass die Führungsebene bzw. die Gründer kaum noch am Hauptsitz in Frankfurt anzutreffen seien. Allerdings ist schwer zu sagen, was an den Berichten wirklich dran ist. Crytek selbst schweigt zu den Vorwürfen zudem.
Mitarbeiter Cryteks sollen die Berichte anonym aber bestätigt haben. Zuletzt sorgte der Entwickler mit “The Climb” für die Oculus Rift und “Robinson: The Journey” für PlayStation VR für Aufsehen. Crytek ist also auch im Bereich Virtual Reality aktiv. Wie es nun weitergehen soll, ist offen. Angeblich habe Crytek intern bereits seine Mitarbeiter informiert, dass man auf Hochdruck nach finanziellen Mitteln fahnde, um die ausstehenden Gehälter zu zahlen. Ob das gerade zu Weihnachten ein Trost für die Angestellten ist, sei dahingestellt. Man darf gespannt sein, ob Crytek bald öffentlich zur Lage Stellung bezieht.
Quelle: Kotaku
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