Qualcomm und ARM zanken sich vor Gericht. Es geht da um Lizenzvorgaben. Qualcomm ist der Ansicht diese stets eingehalten zu haben, ARM ist anderer Meinung. Ein US-Gericht hat nun gewissermaßen vorerst zugunsten von Qualcomm entschieden, die damit einen Etappensieg verbuchen können. ARM will sich allerdings keineswegs geschlagen geben und hat bereits eine neue Klage angekündigt.
So hat Qualcomm nur triumphiert, weil die Jury nicht in allen Punkten zu einem einheiligen Urteil gelangen konnte. Das Ergebnis ist ein Fehlprozess bzw. eine Abweisung der Klage, sodass ARM eben mit keinem seiner Punkte durchgekommen ist und Qualcomm weitermachen kann wie bisher. Stein des Anstoßes war im Übrigen Qualcomms Übernahme von Nuvia. Qualcomm entwickelt auf Basis von dessen Vorarbeit Notebook-Chips. ARM argumentiert, das dürfe Qualcomm so gar nicht, weil man dafür eine neue Lizenz benötigt hätte. Qualcomm vertritt die Ansicht, man habe selbst eine Lizenz und Nuvias Vorarbeit unter eigener Lizenz mit erworben und müsse nicht erst wieder bei null anfangen.
Die Jury hat im Wesentlichen argumentiert, Qualcomm verletze die Lizenz nicht. Nicht zu allen Argumenten und Klagepunkten wurde man sich aber einig. Qualcomm kann jedenfalls vorläufig weiter seine KI-PC-Initiative mit entsprechenden Snapdragon-Chips vorantreiben.
Quelle: Reuters
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