(Auszug aus der Pressemitteilung)

- Jabra und die London School of Economics (LSE) haben untersucht, wie sich Technologie für virtuelle Meetings auf Wahrnehmung, Verhalten und Produktivität der Anwender:innen auswirkt.
Mit professioneller Technik nahm die Klarheit der Meetings um 27 Prozent zu und die Qualität des Inputs wurde um 47 Prozent verbessert. - Die Verwendung von professionellen Technologien sowohl im Besprechungsraum als auch an remoten Arbeitsplätzen führte in einer Qualitätssteigerung der Beiträge von remote Teilnehmenden um 56 Prozent.
Raubling, 6. November 2023 – Weltweit gibt es über 572 Millionen Wissensarbeitende*, welche jede Woche Milliarden von Stunden in Online-Meetings verbringen. Viele dieser Besprechungen finden jedoch in Umgebungen statt, die weder Zusammenarbeit noch Produktivität fördern. Die kürzlich veröffentlichte Hybrid Ways of Working-Studie von Jabra zeigt, dass in nur 15 Prozent der Büros alle Meetingräume mit Videotechnik ausgestattet sind. Etwa 65 Prozent der Wissensarbeiter:innen sind bei Videokonferenzen auf integrierte Laptop-Kameras und Mikrofone angewiesen. Das wirft zu Recht die Frage auf, inwieweit die genutzte Besprechungstechnologie das Verhalten von Menschen in Meetings und ihre Fähigkeit, effektiv zusammenzuarbeiten, beeinflusst.
Um diese Frage zu beantworten, haben sich Jabra, führender Anbieter von Audio-, Video- und Kollaborationslösungen, und das Behavioural Lab der London School of Economics and Political Science zusammengetan und sind dabei auf bedeutsame Erkenntnisse gestoßen. Über ein Jahr lang haben sie mit modernsten Anwendungen das menschliche Verhalten in einer kontrollierten Umgebung untersucht. Im Rahmen der gemeinsamen Studie „Meeting Great Expectations: Behaviour, Emotion and Trust“ wurde versucht, die biopsychologischen Effekte der Technologie zu verstehen, die Anwender:innen bei ihrer täglichen Arbeit nutzen. Analysiert wurde zudem die Auswirkung darauf, wie Menschen in Meetings zusammenarbeiten und einbezogen werden.
Professionelle Technologie ist der Schlüssel für gleiche Bedingungen in Meetings
Als die flächendeckende Umstellung auf Telearbeit während der Pandemie begann, stellten die meisten Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen Headsets und Webcams für Online-Meetings zur Verfügung. Die Qualität der Ausstattung variierte jedoch und war oft unzureichend. Laut der Jabra U&A Collaboration-Studie von 2022 verwenden nur 19 Prozent der Wissensarbeiter:innen eine persönliche, professionelle Webcam.
Im Rahmen dieser Studie wurde untersucht, welchen Einfluss Technologie auf die von den Teilnehmer:innen wahrgenommene Qualität der Zusammenarbeit ausübt. Dabei ließen sich signifikante Verbesserungen feststellen, wenn alle Teilnehmer:innen dieselbe professionelle Standardausrüstung verwendeten, im Gegensatz zu integrierter Laptop-Audio- und -Videotechnik oder minderwertiger Ausrüstung. Die Klarheit wurde um 27 Prozent erhöht, das Vertrauen um 16 Prozent, die Ausdrucksfähigkeit um 35 Prozent und die Qualität des Inputs um 47 Prozent besser empfunden.
Insbesondere Mitarbeiter:innen, die Remote arbeiten, werden in hybriden Meetings am häufigsten mit technologischen Herausforderungen konfrontiert. Der Studie zufolge verbesserte sich bei Remote-Teilnehmenden die Klarheit der Meetings um 18 Prozent, wenn diese mit professionellen Headsets und Kameras ausgestattet waren. Dabei bewerteten die im Konferenzraum anwesenden Teilnehmer:innen die Ausdruckskraft von Remote-Teilnehmenden mit professioneller Ausrüstung um 32 Prozent höher. Die Anwesenden nahmen auch ein nahezu doppelt so hohes Engagement (84 Prozent) der professionell ausgestatteten hybriden Mitarbeiter:innen wahr, im Vergleich zu denen, die die eingebaute Hardware eines Laptops nutzten. Darüber hinaus vertrauten die Remote-Teilnehmenden sich untereinander um 22 Prozent mehr, wenn sie professionelle Technik verwendeten. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass sich die Teilnahme und die Mitarbeit von Remote-Arbeitenden in hybriden Meetings steigern lässt und welche Vorteile ihnen die richtige Technologie bieten kann.
Besprechungsraumausstattung verbessert direkt das Meetingerlebnis von Remote-Arbeitenden
Die meisten Mitarbeiter:innen kennen die Situation, aus der Ferne an einer Besprechung teilzunehmen, während alle anderen im Büro sind. Sie können oft kaum hören, was gesagt wird, können nicht jeden im Raum erkennen und fühlen sich selbst manchmal übersehen. Das Forschungsteam der LSE stellte sich daher die Frage, ob sich Remote-Teilnehmende mit den richtigen Tools präsenter und einbezogener fühlen könnten.
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Qualität der Beiträge im Konferenzraum um 56 Prozent besser war, wenn Teilnehmende sowohl im Konferenzraum als auch am remote Arbeitsplatz professionelle Technik verwendeten. Den Maßstab für unmittelbaren Austausch bildet persönliche Interaktion, aber durch den Einsatz entsprechender Technik wird die Zusammenarbeit lebhafter und das Besprechungserlebnis natürlicher; Remote-Teilnehmende bewerteten die Zusammenarbeit mit Konferenzraumnutzer:innen, die professionelle Videoausrüstung verwendeten, am besten. Die Tests wurden mit der Jabra PanaCast 50 Video Bar und der PanaCast 20 Personal Webcam durchgeführt sowie mit der Konferenzlösung eines Wettbewerbers, die weniger intelligente Funktionen enthält, beziehungsweise mit integrierten Laptopkameras.
Die Ergebnisse zeigen, dass geeignete Technologie die Barriere zwischen räumlich getrennten Meetingteilnehmer:innen überbrücken kann. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass eine qualitativ hochwertige Besprechungsraumtechnologie das Erlebnis für Remote-Teilnehmende deutlich verbessert. Jedes Unternehmen, das Meetings ohne Ausgrenzung und bestmögliche hybride Zusammenarbeit anstrebt, ist gut beraten, die Modernisierung seiner Besprechungsräume zur Unterstützung einer fairen Zusammenarbeit umzusetzen.
„In einer Welt mit hybriden Meetings war es noch nie so wichtig wie heute, die Brücke zwischen persönlicher und Remote-Zusammenarbeit zu schlagen“, erklärt Dr. Simon Noyce, Diplom-Psychologe und leitender Forscher an der LSE. „Unser Ziel ist es, Unternehmen dazu zu ermutigen, diese Technologie zu nutzen und so Interaktionen zu ermöglichen, die persönlichen Begegnungen so nahe wie möglich kommen.“
„Hochwertige Technologie hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Effektivität von Remote-Zusammenarbeit“, kommentiert Holger Reisinger, SVP bei Jabra. „Unsere Forschungen zeigen, dass Unternehmen bemerkenswerte Verbesserungen erzielen können, wenn sie in professionelle Ausrüstung sowohl für Teilnehmende in Konferenzräumen als auch für Remote-Arbeitende investieren. Die Ergebnisse unterstreichen die entscheidende Rolle von Technologie bei der Optimierung von Meetingerlebnissen und der Förderung einer erfolgreichen hybriden Zusammenarbeit.“
*Menschen, die in Büros an Computern oder virtuell zusammenarbeiten – Jabra’s Global Knowledge Worker Survey, 2023
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