OLED vs. LCD: Die wahrgenommene Helligkeit spricht für OLED

Samsung Display erklärt einen entscheidenden Vorteil von OLEDs

OLED – und LC-Displays haben jeweils eigene Vor- und Nachteile. Doch Samsung Display bricht in einer Stellungnahme jetzt eine Lanze für OLED. Demnach sei die vom menschlichen Auge wahrgenommene Helligkeit bei OLED-Screens grundsätzlich größer als bei LCDs, selbst wenn letztere formal heller leuchten. Das liegt vor allem am höheren Kontrastumfang der OLEDs.

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So kommt Samsung zu der Aussage, dass ein OLED-Bildschirm mit 300 Nits am Ende als genau so hell wahrgenommen werde, wie ein LC-Display mit 510 Nits. Im Falle der hauseigenen QD-OLEDs wirke beispielsweise auch ein Pendant mit 500 Nits auf das menschliche Auge genauso hell wie ein LCD mit 767 Nits. Im Durchschnitt wirke ein OLED-Display bei identischer Helligkeit auf den Menschen im Durchschnitt ca. 1,5-mal heller als ein LC-Display. In extremen Szenarien könne das OLED-Display sogar bis zu 2,88-mal heller wirken. Das hängt aber eben von den dargestellten Inhalten ab.

Laut Samsung Display ergeben sich die Verhältnisse, wenn man als Metrik die „Perceptual Contrast Length (PCL)“ zugrundelege. Dabei spielt eine Rolle, dass das menschliche Auge die Helligkeit eines Pixels als größer wahrnimmt, wenn direkt daneben ein dunkler Pixel sitzt. Und OLEDs können aufgrund ihrer selbstleuchtenden Technik einzelne Pixel abschalten, was bei LCDs nicht möglich ist. Letztere benötigen nämlich stets eine separate Hintergrundbeleuchtung.

Zwar bieten da LCDs mit Mini LED mittlerweile tausende Dimming-Zonen, aber bei OLEDs sind es im Endeffekt Millionen, da jeder Pixel separat gedimmt werden kann.

Quelle: Samsung Display

André Westphal

Redakteur

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