Die für die USB-Standards zuständigen Gremien haben die USB Power Delivery
Spezifikationen fertig gestellt. Diese sehen vor, dass USB-Kabel und -Anschlüsse künftig bis zu 100 Watt Leistung liefern können. Dadurch sollen künftig nicht nur Mobiltelefone per USB geladen werden können, sondern auch Notebooks.
Die USB-Gruppe verspricht sich davon die Reduzierung von Elektroschrott, weil künftig die proprietären und Hersteller-spezifischen Notebook-Ladegeräte wegfallen können. Außerdem können dann auch größere externe Festplatten ohne eigenes Netzteil auskommen, weil sie bislang über USB nicht genug Strom bekommen haben.
Bisher ist USB für eine Spannung von 5 Volt spezifiziert. Typische Stromstärken sind 500 bis 900 mA, aber für USB-Ladegeräte sind auch bis zu 5 Ampere erlaubt. Die USB Power Delivery
Spezifikationen sehen künftig auch bis zu 20 Volt vor, so dass man bei 5 A auf 100 Watt kommt.
Die Abwärtskompatibilität ist gewahrt, denn auch bisherige, für 5 Volt vorgesehene USB-Kabel funktionieren mit dem neuen Standard. Allerdings werden neue, auf USB Power Delivery
ausgelegte Anschlüsse und Kabel speziell zertifiziert und entsprechend ausgezeichnet.
Momentan ist noch unklar, wann die ersten Produkte den neuen Standard unterstützen werden und wann diese auf den Markt kommen.
Die USB Power Delivery
Spezifikationen wurden von der USB 3.0 Promoter Group
ratifziert, die sich aus den Firmen Hewlett-Packard, Intel, Microsoft, Renesas, ST-Ericsson und Texas Instruments zusammen setzt und schon die USB 3.0 Spezifikationen entwickelt hat.
Quelle: USB.org
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