Aktuellen Berichten zufolge soll IBM erwägen seine Halbleiterproduktion zu verkaufen. Es heißt der Hersteller suche bereits gemeinsam mit Goldman Sachs nach potentiellen Käufern. Gleichzeitig sei aber möglich, dass IBM die Fertigung mit einem strategischen Partner, möglicherweise TSMC oder GlobalFoundries, weiterführen könnte. Der Analyst Patrick Moorhead von Moore Insights and Strategy beurteilt den möglichen Verkauf der Fertigung: „Das wäre wahrscheinlich ihre größte strategische Neuausrichtung seit 20 Jahren“.
Die Produktion von Computerchips ist sehr kostenintensiv und benötigt viel Forschung und Entwicklung, um die Fabriken auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Zwar steht IBM hier an vorderster Frond, die Investitionen sollen dem Konzern aber zu viel werden. Auch andere Analysten zeigen sich dennoch überrascht von den möglichen Plänen: „Ich wäre schockiert – es gäbe kein Watson ohne IBMs Power-Chips“, gibt sich etwa Rick Doherty, Analyst bei Evisioneering, irritiert.
Inoffiziell heißt es, IBM wolle sich von der Chipfertigung trennen, um sein Kerngeschäft zu stärken. Anfang 2014 hatte der Hersteller bereits Teile seines Server-Geschäfts an Lenovo abgetreten.
Quelle: FinancialTimes
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