Ungelesener Beitrag
von Gast » 04.01.2014, 18:02
ich antworte mal auf beides in einer (bin der gast von vorhin): schluri, ja da hast du natürlich recht, aber wie du schon angedeutet hast, ist die frage ob der kunde das überhaupt will. ich hab 13 jahre einzehandel im computerbereich gemacht und wenn es um die wirklich grosse masse handelt, dann sind das exakt drei dinge: office, internet, spielen, wobei letzterer punkt nicht mal so viele betrifft wie man glauben mag. sie kaufen das gerät, wo das von hause aus geht. der bildungs-stand was computertechnik selbst im basisbereich betrifft, ist ultra gering. das soll auch kein vorwurf sein. für viele ist es ein nutzgerät und haben einfach keine lust sich mit der materie zu beschäftigen. von 100 leuten haben 95 keine ahnung was du meinst, wenn du sagst "iso runterlade, auf stick spielen und vom stick booten". in sofern hat sich alles, was nicht vorinstalliert ist, komplett erledigt. da aber keine linux distri gross kohle an die hersteller spendiert, damit die die rechner mit-subventionieren und ebenso keine der 100 bloat ware firmen, die z.B. auf jedem acer laptop die kiste so billig machen, auf linux vertreten ist, wären die geräte einfach zu teuer. einzig google kann und wird hier punkten.
ja, bedienung ist ein punkt. aber es gab schon sehr erfolgversprechende ansätze. kennst du lindows? das war der ansatz einer firma, die einfach eine windows sehr ähnliche oberfläche auf ein linux geklatscht haben und ansonsten noch treiber bis zum abwinken dazu addierte. lief gut, bis denen dann der arsch weggeklagt wurde.
da stimme ich dir ebenso zu. die aktuellen änderungen am GUI kamen schlecht an und statt zurückzurudern will man weitere experimente wagen. die denken halt auch, dass die marktführerschaft in stein gemeisselt ist, egal was kommt.
geht mir genauso. ich hab hier 4 desktop OS am laufen, also kanns nicht an der flexibilität liegen, aber mit der oberfläche von 8 kann ich mich auch nicht anfreunden.
sompe, ganz einfach: weil wenn vorhandene programme nicht laufen, wird es niemand kaufen. die meisten endanwender haben entweder die programme schon oder bekommen sie "von kollegen draufgespielt". wenn dies wegfällt und die alles neu kaufen müssten, dann wären sie schlichtweg nicht interessiert. ich befürworte dies nicht, ist aber die realität.
ja, warum? ganz einfach: sie sollten es sein lassen. es ist ne schnappsidee. das wird er durchschnittskunde niemals mitmachen. niemals. warum? weil ihm egal ist, was da werkelt. office, internet, spiele. alles weitere wirst du, ausser uns tecchies, nicht verargumentieren können. wenn sie altlasten loswerten wollen, dann müssen sie windows schrittweise auf den stand der dinge bringen, so wie apple es beim wechsel zu OS X gemacht hat. nö, würde das ziel nicht verfehlen. les dir den genannten übergang mal durch. carbon/cocoa/classic. dadurch gab es keinen harten schnitt. der härteste war, dass bei der umstellung auf andere prozessoren keine programme mehr liefen, die wirklich uhralt waren.