Microsoft stellt DirectX 12 vor

Kompatibel mit bereits erhältlichen Grafikkarten

Wie erwartet, hat Microsoft gestern offiziell die neue Software-Schnittstelle DirectX 12 vorgestellt. Zur Verfügung stehen soll die API aber erst ab Ende 2015. Als Neuerungen nennt Microsoft bessere Unterstützung für Multicore-Systeme und mehr Nähe zur Hardware. Entwickler sollen ab den nächsten Monaten Early-Access-Zugriff auf DirectX 12 erhalten. Zudem wird die Schnittstelle nicht nur an PCs mit dem Betriebssystem Windows, sondern auch an Geräten mit Windows Phone sowie der Spielekonsole Xbox One zur Verfügung stehen.

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Offen ist noch, welche Windows-Versionen DirectX 12 nun genau erhalten. Die Industrie findet bereits Lob für DirectX 12. So erklärt etwa Eric Demers, Vizepräsident für Engineering beim Chip-Hersteller Qualcomm, dass DirectX 12 die Portierung von Spielen vereinfachen werde. So werde es Entwicklern leichter fallen Spiele sowohl für PCs, Konsolen als auch Smartphones und Tablets parallel anzubieten.

DirectX 12 soll CPU-Kerne wesentlich gleichmäßiger auslasten – unter DirectX 11 werden einzelne Kerne noch wesentlich stärker belastet. Im Grafikbereich gibt es bei den Shader-Pipelines Verbesserungen. DirectX 11 berechnet hier sehr viele einzelne kleine Objekte, was den Rechenaufwand erhöht. Unter DirectX 12 soll sich dies durch ein Pipeline State Object für alle Shader-Veränderungen ändern. Anwendungen sollen somit in Zukunft klarer mit der GPU kommunizieren, was das Gesamtsystem beschleunigt.

Bereits erhältliche Grafiklösungen sind bereits zu DirectX 12 kompatibel. Im Bezug auf Nvidia gilt dies ab der Reihe GeForce GTX 400. Bei AMD sind Grafikkarten ab der GCN-Architektur mit DirectX 12 verwendbar.

Quelle: Golem

André Westphal

Redakteur

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