3dfx Voodoo5 5500 - Seite 7

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Anti Aliasing – Leistung

3dfx versprach bei der Ankündigung der neuen Voodoo-Grafikkarten das „Echtzeit-Ganzbild-Anti-Aliasing in der Hardware“, d.h. die Leistungseinbußen sollten sich bei eingeschaltetem FSAA in Grenzen halten. Wir waren gespannt, ob 3dfx dieses Versprechen einhalten konnte…
Getestet haben wir auf den beiden Systemen, die wir auch für die „normalen“ Benchmarks verwendet haben, und zwar mit den Demos von Quake3 Arena und Test Drive 6. Wie oben beginnen wir auch hier mit dem Athlon 850, aber diesmal mit dem Rennspiel.
Leider gab es mit der Kombination Voodoo5 5500 plus Test Drive 6 ein kleines Problem. Bei eingeschaltetem 2x FSAA waren im Spiel keine Auflösungen höher als 640×480 bei 16bit Farbtiefe und bei 32bit nicht mehr als 400×300 einstellbar. Deshalb müssen wir uns bei Test Drive 6 auf den Unterschied von 4x FSAA zu keinem FSAA konzentrieren.

Test Drive 6 16bit
Test Drive 6 16bit auf Athlon 850

Test Drive 6 32bit
Test Drive 6 32bit auf Athlon 850

Bei Rennspielen sind ja grundsätzlich nicht so dermaßen hohe Bildwiederholraten notwendig wie bei 3D-Shootern, deshalb ist eine Auflösung von 800×600 (16 und 32bit Farbtiefe) auch bei maximalem FSAA noch durchaus spielbar.

Wenden wir uns nun dem Action-Spiel Quake3 zu, wo es ja eigentlich weniger auf Bildqualität als auf hohe Framerates ankommt, aber das Spiel läßt sich sehr gut als Gradmesser auch für andere OpenGL-Spiele verwenden.

Quake3 16bit
Quake3 16bit auf Athlon 850

Quake3 32bit
Quake3 32bit auf Athlon 850

Selbst mit einer solchen High-End-CPU wie sie der Athlon 850 MHz nun mal ist sollte man lieber auf 32bit Farbtiefe und Auflösungen größer als 800×600 verzichten, wenn man maximales Full Scene Anti Aliasing haben möchte. Der Leistungsabfall ist in diesen Fällen enorm.
Ein gutes Ergebnis kann man der Voodoo5 5500 bei 2x FSAA und 16bit Farbtiefe bescheinigen. Trotz deutlich besserer Bildqualität nur etwa 10% (800×600) bzw. 33% (1024×768) Leistungseinbuße ist beachtlich.

Um auszuschließen, dass hier der schnelle Prozessor die Ergebnisse verfälscht, haben wir Quake3 und FSAA auch auf dem Pentium III 500 getestet.

Quake3 16bit
Quake3 16bit auf Pentium III 500

Quake3 32bit
Quake3 32bit auf Pentium III 500

Auch mit dieser CPU müssen wir von 4x FSAA und der Kombination 2x FSAA plus 32bit Farbtiefe abraten.
Der Leistungsunterschied von 0x zu 2x FSAA bei 16bit Farbtiefe ist aber bemerkenswert gering! Hier büßt man nur wenige Frames ein.

In den beiden folgenden Bildern sind die obigen Ergebnisse nochmal aufgeführt, aber so, dass der Unterschied der beiden verwendeten Prozessoren deutlich wird.

Quake3 - 2x FSAA
Quake3 – 2x FSAA

Quake3 - 4x FSAA
Quake3 – 4x FSAA

Hoppla! Wer nur noch mit 4x FSAA spielen möchte, dem bringen die zusätzlichen 350 MHz des Athlon rein gar nichts! Schneller als mit dem Pentium III 500 kann die Voodoo5 5500 gar nicht.
Auch bei lediglich 2x FSAA gibt es nur bei 800x600x16 einen signifikanten Unterschied. Ein sehr interessantes Ergebnis! Schneller geht es wohl nur durch zusätzliche Grafikchips, die dann auf dem Nachfolgemodell, der 3dfx Voodoo5 6000, zu finden sein werden.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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