AnandTech testet mal wieder als eine der ersten Online-Magazine die neue Radeon VE Grafikkarte, die ATI heute offiziell vorstellt. Der jüngste Spross der Radeon-Familie ist der erste mit Dual-Display-Support, einem Feature ähnlich wie Matrox DualHead und nVidia TwinView, also mit Anschlussmöglichkeit für zwei Monitore. ATI nennt es HydraVision, eine Technologie, die sie von Appian übernommen haben.
Das Problem der Radeon VE liegt in der Spiele-Performance, die in keiner Weise an die im gleichen Preissegment angesiedelten ATI Radeon SDRAM oder nVidia GeForce2 MX heranreicht. Zwar ist die VE mit 183 MHz getaktet und besitzt auch das Speicherbandbreite-sparende Feature HyperZ, aber dafür gibt es nur noch eine (statt zwei) Rendering Pipelines und nur einen 64bit breiten Speicherbus (statt 128bit wie bei den anderen Radeons). Außerdem fehlt die Charisma Engine und damit die T&L-Eigenschaft. Dadurch konnte ATI die Größe des Grafikchips deutlich reduzieren um Kosten zu sparen, aber leider auf Kosten der Spiele-Leistung.
Bedauerlich auch, dass nur noch ein 300MHz RAMDAC auf der Radeon VE zum Einsatz kommt, mit dem die 2D-Bildqualität nach Ansicht von AnandTech nicht mehr so gut ist wie man es von den anderen Radeon-Modellen mit ihrem 360MHz RAMDAC gewohnt war.
Eine weitere Achillesferse der ATI Radeon VE scheint der Treiber zu sein, denn es gab wohl Probleme unter Windows 2000. Diese sind allerdings noch nicht weiter erklärt worden.
Quelle: AnandTech
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