Einleitung
VIA Technologies war einer der ersten Anbieter
DDR-SDRAM-fähiger Chipsätze für AMD Athlon bzw. Duron-CPUs. Der entsprechende Chipsatz – KT266 – hatte zur Markteinführung mit Performance-Problemen zu kämpfen, die auch mit diversen BIOS-Updates und Mainboard-Design-Guides nicht so richtig in Griff zu bekommen waren. Als auch noch der Konkurrent SiS einen leistungsstärkeren und günstigeren Chipsatz, den SiS735, auf den Markt
brachte, sah man sich bei VIA genötigt, dem KT266 eine Performance-Spritze zu verpassen. Der KT266A war geboren.
Die Änderungen des KT266 bezogen sich nur auf die für die Performance wichtige Northbridge (VT8366A), die Southbridge blieb unangetastet. Für Mainboard-Hersteller
änderte sich nicht viel, da der KT266A 100%ig pin-kompatibel zum Vorgänger war und sich komplett in dessen Mainboard-Layout integrieren ließ. Für Mainboard-Hersteller kein ungewichtiges Kriterium, da ein
teures Redesign der Platinen entfiel.
Die Änderungen der Northbridge sind klein aber fein.
Die Verbesserungen beziehen sich auf das allgemeine Timing-Verhalten der
Northbridge sowie die Einführung eines erweiterten Memory-Controllers der
im sog. “Burst-Mode” nun doppelt soviel Daten übertragen kann
als sein Vorgänger (8 Quad Words anstatt 4 Quad Words beim KT266).
Außerdem soll der “V-Link”, die Verbindung zwischen North- und
Southbridge, Optimierungen erfahren haben.
Genaueres lässt sich aber
nicht in Erfahrung bringen, da VIA mit Informationen bezüglich dieser
Verbesserungen äußerst sparsam umgeht. Wie oben schon erwähnt blieb die
Southbridge (VT8233) des Chipsatzes unverändert, Ausstattungsmerkmale und
Features haben sich daher im Vergleich zum Vorgänger nicht verändert.
Eine Beschreibung dieser Features entnehmt daher bitte unserem
vergangenen KT266-Vergleichstest.
Das MSI K7T266Pro2-RU
Unserem Test musste sich das MSI K7T266 Pro2-RU mit
besagtem VIA KT266A-Chipsatz stellen. Erst auf dem zweiten Blick lässt
sich die Ähnlichkeit mit seinem Vorgänger, dem MSI
K7T266 Pro-R erkennen. Neben Änderung der PCB (Printed Circuit
Board)-Einfärbung wurde hier und dort ein Kondensator versetzt bzw.
ausgetauscht. Alle Steckplätze, Schnittstellen, der Prozessor-Sockel und die
verschiedenen verbauten Chips befinden sich an gleicher Stelle wie des
Vorgängers. Das MSI K7T266 Pro2 gibt es in insgesamt vier verschiedenen
Ausführungen, die sich anhand der letzten Buchstaben der Typenbezeichnung
unterscheiden. Das Basis-Mainboard mit Grundausstattung bildet das
eigentliche MSI K7T266 Pro2. Daneben gibt es eine Version mit OnBoard-RAID
der Firma Promise: MSI K7T266 Pro2-R und eine Version mit USB
2.0-Unterstützung: MSI K7T266 Pro2-U. Das MSI K7T266 Pro2-RU vereint RAID
und USB 2.0 und bildet das Topmodell der KT266A-Mainboards der Firma MSI (Micro Star International).
Letzteres lag dem Test zugrunde.
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