Kürzlich legte Intel der amerikanischen Börsenaufsicht einen detaillierten Bericht über die firmeneigenen Investitionsaktivitäten des letzten Jahres vor. An sich ein nicht gerade spannendes Thema, steckte Intel seine enormen Geldreserven nicht auch in Unternehmen, an die vermutlich nur die Wenigsten denken würden. Im Jahre 2001 besaß Intel Aktien von gut 700 Firmen im Wert von genau $3.756.345.000, sprich rund 3800 Millionen Dollar. Die Liste der Unternehmen liest sich wie ein Branchenverzeichnis. Doch auch in branchenfremden Firmen, wie zum Beispiel bekannten Verlagen und Analystenhäusern, steckt Geld von Intel. Besonders über Intels Engagement freuen dürften sich AMD (100.000 Aktien), Apple (102.000), Broadcom (72.000), National Semiconductor (52.000) und Sun (963.000). Alles Unternehmen, mit denen sich Intel mehr oder weniger direkt einen harten Konkurrenzkampf liefert.
Vom Medienunternehmen AOL Time Warner besitzt Intel gleich 1.280.000 Aktien, in die New York Times kaufte man sich mit 48.000 Stück ein. Am Untertanen Dell ist man mit 764.000 Papieren beteiligt, an den mehr oder weniger engen Partnern HP und Compaq immerhin noch mit 571.000 und 500.000. Von ATI, NVIDIA, Rambus und VIA hält man dagegen anscheinend nicht viel, im Portfolio finden sich keine einzige Aktien dieser Firmen.
Im letzten Jahr holte man sich bei den Investitionen übrigens eine blutige Nase. Ende Dezember stand ein Buchverlust von $466Mio fest, ein Jahr zuvor fuhr man noch einen Gewinn von $3759Mio ein. Das war mehr als ein Drittel des operativen Gewinns.
Quelle: SEC
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