Fazit
Im Prinzip könnte man unser Fazit des Pentium 4 2400 Tests eins zu eins übernehmen. Zwar ist der Pentium 4 2533 in den allermeisten Applikationen der schnellste PC-Prozessor der Welt, bezahlen kann ihn aber so gut wie niemand.
Für optimale Performance benötigt man zudem noch ein teures i850E Mainboard und praktisch nicht erhältliches PC1066 RDRAM. Greift man zu PC800, fällt der Pentium 4 2533 oftmals auf das Niveau des Pentium 4 2400 mit PC800 zurück. Und dieser wiederrum ist nur wenig schneller als der deutlich günstigere Athlon XP 2100+.
Hat man nicht die Möglichkeit, PC1066 zu kaufen, lohnt sich der Umstieg auf die i850E-Plattform nicht. i850-Boards werden mit Erscheinen des i850E vermutlich günstiger werden, erreichen jedoch fast die gleiche Geschwindigkeit wie der i850E mit PC800. Abgesehen vom höheren Frontsidebus bietet der i850E zudem keinerlei Vorteile. Der moderne ICH4 bleibt Intels teurem HighPerformance-Chip leider verwehrt. Der i850E macht den Eindruck, als wolle Intel aus alter Tradition einen RDRAM-Chipsatz im Angebot halten, in ihn aber keinerlei Arbeit investieren. Heraus kommt dann ein umbenannter, zwei Jahre alter Chipsatz, der für den Kunden die gleiche Attraktivität besitzt wie ein Sockel423-Mainboard.
Mit dem um mindestens zwei Monate vorgezogenen Starttermin des Pentium 4 2533 macht Intel deutlich, dass man AMDs zukünftige Prozessoren ernst nimmt. Klar ist, dass die Entscheidung für den vorgezogenen Start erst in den letzten Tagen gefallen sein kann. Zufällig wenige Tage nach AMDs Präsentation des 32/64Bit Zwitters Opteron, der erstmals in der zweiten Jahreshälfte verkauft werden soll? Eventuell will man aber auch nur zeigen, dass man in der Lage ist, die Taktraten des Pentium 4 in kurzer Zeit massiv zu steigern. AMD ist zumindest jetzt dazu nicht in der Lage.
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