ATI Radeon 9500 Pro
Preis |
ab ca. 220 € (Stand: 26.2.2003)
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Hersteller |
u.a. Club-3D, Connect3D, Gigabyte, Hercules, HIS/ENMIC, Neue Elsa, PowerColor, Sapphire
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Wie die Radeon 9500 Non-Pro bietet die 9500 Pro ’nur‘ einen 128bit breiten Speicherbus, hat aber doppelt so viele Pixel-Pipelines wie das nur geringfügig günstigere Modell. Die 9500 Pro gibt es wie die 9700er nur mit 128MB Speicher.
Die getestete Karte war ein Referenzmodell der Radeon 9500 Pro von ATI, die so in Deutschland eigentlich nicht zu kaufen sein sollte, weil ATI das Grafikkartengeschäft in Europa komplett den (oben genannten) Partnern überlässt. Trotzdem findet so manche dieser Modelle seinen Weg in den Versandhandel bzw. wird von ein paar Online-Shops als “ATI-Karte“ angeboten.
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ATI Radeon 9500 Pro |

Das Layout der Radeon 9500 Pro unterscheidet sich von den anderen Platinen bei der Platzierung der Speicherbausteine und des externen Stromanschlusses. Letzterer ist nun in die Mitte der Karte und direkt neben die hier aufgereihten RAM-Chips gerückt. Dies könnte eventuell die Nachrüstung von Speicherkühlern erschweren, ist aber ansonsten ohne Belang.

Als Speicher kommen wie schon auf der Radeon 9500 Non-Pro RAM-Chips von Hyundai mit einer Zugriffszeit von 3.6ns zum Einsatz. Kein Wunder, unterscheiden sich Pro und Non-Pro der Radeon 9500 doch nicht bei den Taktfrequenzen.
Der Lüfter der Original-ATI-Karte ist etwas leiser als z.B. die Versionen von Sapphire. Seine Leistungsfähigkeit konnte der Lüfter in unserem Test allerdings nicht unter Beweis stellen, denn die ATI Radeon 9500 Pro ließ ein Overclocking nicht zu. Die Einstellungen der Taktraten im PowerStrip führten immer wieder zu einem mehr oder weniger großen Durcheinander und schienen auch ohne Wirkung zu bleiben. Mittlerweile haben sich einige Anwender jedoch selbst beholfen und stellen im Internet BIOS-Updates für solche Karten zur Verfügung, mit denen Overclocking wieder funktionieren soll. Da wir unser Testmodell schon nach kurzer Zeit wieder an den Hersteller zurückgeben mussten, haben wir auf einen Test eines solchen modifizierten BIOS verzichtet.
Fazit
Bei einem solchen Referenzmodell wie der ATI Radeon 9500 Pro können wir Handhabung, Dokumentation und Ausstattung nur unter Vorbehalt bewerten, da nicht bekannt ist, wie diese Grafikkarten tatsächlich verkauft werden bzw. sich die Beilagen auch von Modell zu Modell unterscheiden können. Wir gehen von einer Standard-Box mit den notwendigsten Beilagen wie DVI-Adapter, S-Video-Adapter und Stromadapter aus. Zusätzliche Software darf man nicht erwarten.
Leistungsmäßig liegt die ATI Radeon 9500 Pro fast auf dem Niveau einer GeForce4 Ti4600. Abhängig vom Benchmark ist sie mal etwas schneller, mal etwas langsamer. Die Performance bei eingeschalteter Kantenglättung und anisotropischer Filterung ist aber definitiv höher als bei nVidias bisherigem Flaggschiff.
Im Vergleich mit der Radeon 9500 64MB Non-Pro schneidet die 9500 Pro deutlich besser ab und ist dabei nur etwa 20 bis 40 Euro teurer. Wer eine DirectX9-Grafikkarte für rund 200 Euro sucht, sollte deshalb lieber nicht am falschen Ende sparen und eher zur 9500 Pro greifen als zur Non-Pro.
Insgesamt ergibt sich folgende Gesamtwertung:
Bewertung
ATI Radeon 9500 Pro
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Preis (20%) |
Performance (35%) |
Übertaktungsfähigkeit (0%) |
Handhabung (20%) |
Dokumentation (5%) |
Ausstattung (20%) |
Gesamt |
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