Knapp zwei Wochen vor dem erwarteten Vorstellungstermin sind weitere Informationen über nVidias neuen High-End Grafikchip durchgesickert. Angeblich soll der NV35 in zwei Varianten auf den Markt kommen. Als wahrscheinliche Bezeichnungen werden GeForce FX 6800 und GeForce FX 6800 Ultra gehandelt – für die Nachfolger der GeForce FX 5800 Modelle (NV30) eine durchaus sinnvolle Wahl. Der vor einiger Zeit aufgetauchte Name GeForce FX 11600 dürfte damit endgültig als verspäteter Aprilscherz einzustufen sein.
Etwas verwunderlich ist der relativ geringe Unterschied zwischen den beiden Versionen. In der Vergangenheit war die Differenz eigentlich immer höher, insbesondere beim Speichertakt.
So gut wie sicher scheint der Einsatz von herkömmlichem DDR-I SDRAM, während bei der GeForce FX 5800 schon DDR-II verwendet wurde. nVidia setzt beim NV35 wieder auf die billigere Variante, vergrößert dafür aber den Speicherbus von 128bit auf 256bit (wie ATI ab Radeon 9700). Dadurch sollte die Speicherleistung gegenüber dem NV30 also trotz etwas niedrigerem RAM-Takt besser sein.
Um die für DDR-I sehr hohen Speichertaktraten zu ermöglichen, sollen auf Geforce FX 6800 (Standard und Ultra) Grafikkarten angeblich Speicherbausteine von Samsung oder Hynix mit 2.2ns Zugriffszeit eingesetzt werden. Offiziell gibt es solche Chips aber zumindest vom Marktführer Samsung noch gar nicht. Hynix listet diese zwar schon, deren Produktionsstatus ist aber nicht bekannt. Möglicherweise können die sich bereits in der Massenfertigung befindenden 2.5ns DDR-I Bausteine etwas übertaktet werden. Vielleicht ist eine besondere Selektion erforderlich. Eventuell setzt sich aber nVidia – wie bei der so lange verzögerten GeForce FX 5800 Ultra – damit erneut in die Nesseln, was die breite und kurzfristige Verfügbarkeit angeht…
Quelle: TT-Hardware
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