Antec P180 Low-Noise Design-Tower - Seite 5

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Montage und Features – Fortsetzung

Auffallend bei der Mainboard-Montage ist, dass schon neun Abstandshalter vorinstalliert sind. Diese sind anscheinend fest in die Gehäusewand eingelassen, was ein Problem darstellen könnte bei Boards, die an diesen Stellen auf der Unterseite z.B. größere Retention Module für die Lüfterbefestigung haben. Hier wäre man mit normalen Bohrungen und geschraubten Haltern sicher besser gefahren. In den allermeisten Fällen sollte das Board aber passen.
Die Laufwerke werden mit Schienen versehen und dann ins Gehäuse geschoben. Für die Festplatten im oberen Käfig sind schon Schienen vorinstalliert. Die Erweiterungskarten werden ebenfalls geschraubt. Antec scheint hier bewusst auf fehleranfällige schraubenlose Systeme verzichtet zu haben und ist bei den bewährten Schrauben geblieben, die schnell gelöst sind und garantiert bombenfest sitzen.


Alle Netzteilkabel werden durch verstellbare Öffnungen geführt

Einen nicht ganz unerheblichen Aufwand stellt die Netzteilmontage dar. Dieses wird mit einem Silikon-gedämmten Rahmen versehen, der dann unten in der Zone 2 verschraubt wird. Die Lage des Netzteils (auf der Längsachse) ist beliebig wählbar. Sinnvoll ist es darauf zu achten, dass die Kabel möglichst weit oben liegen. Da (bei optimaler Montage) alle Kabel durch die Zwischenwand und dann um 2-3 Ecken geführt werden müssen, kann man bei kurzen Kabelbäumen schnell Probleme bekommen. Auch der Stauraum für nicht genutze Kabel ist begrenzt, reicht aber bei gut durchdachter Verlegung aus.
Zwischen den zwei Kühlzonen liegen zwei Öffnungen, deren Größe durch zwei verschraubbare Plastikschienen an die Kabel angepasst werden kann. Gewiefte Bastler werden zudem einige kleine Löcher ausnutzen, um z.B. Serial-ATA Stromanschlüsse direkt vom Netzteil am Lüfter vorbei zur Festplatte führen zu können und nicht umständlich außen herum. Besagte Löcher sind aber sehr eng und scharfkantig, daher Vorsicht beim Einbau!


Das fertig verbaute P180

Was das Kühl- und Dämmungssystem betrifft, hier ein kurzer Praxisbericht: Das Antec musste gegen einen Thermaltake Tsunami Dream mit zwei verbauten 120mm Papst Silent-Lüftern (8412 F2G/LL) antreten. Um möglichst Chancengleichheit herzustellen, wurden auch im Antec nur diese zwei Lüfter betrieben und zwar hinten in Zone 1 und unten in Zone 2. Beide Lüfter liefen auf unterster Stufe (ca. 700 Upm). Während einer Stunde Dauerbelastung wurden an zwei Punkten (zwischen CPU und Grafikkarte und auf der Festplatte) die Temperaturen gemessen, zusätzlich zu den softwareseitig ausgelesenen Temperaturen.
Das beeindruckende Ergebnis: In beiden Gehäusen fast exakt gleiche Temperaturen und das beim Antec quasi ohne Eingangslüfter und ohne den oberen Lüfter. Damit bestätigt sich, dass das Kühlkonzept des Antec aufgeht und der Tower noch hohe Reserven für Power-User bietet. Zudem ist das Antec durch seine Bauform, die Silikon-Entkopplungen und die speziellen 3-schichtigen Seitenwände spürbar besser gedämmt.

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