Praxistest Teil 1
Genius hat der Navigator 535 zwei wohlgeformte Haupttasten spendiert: Zum Ende hin wölben sich diese leicht nach oben und bieten den Fingern guten Halt. Die Oberfläche ist glatt, aber dennoch nicht unangenehm rutschig, wozu natürlich auch eben erwähnte Erhebung beiträgt. Der Widerstand ist gering, doch sind die Tasten nicht so leichtgängig wie beispielsweise bei der Logitech G5. Das Mausrad lässt sich ebenfalls angenehm weich drücken und ist wegen seiner geringen Höhe sehr gut erreichbar. Negativ fällt hier die glatte Oberfläche auf, die bei schnellem Scrollen zu wenig Halt bietet. Etwas mehr Widerstand wäre zum Scrollen ebenfalls wünschenswert, damit man auch fühlt, dass sich das Rad dreht und wie weit es sich dreht.
Hinter dem Mausrad machen drei blau beleuchtete Tasten von sehr geringer Größe auf sich aufmerksam. Sie tragen die Beschriftungen 800, 1600 und 2000.
Gemeint ist die Auflösung des Laser-Sensors, die mittels dieser Tasten direkt gewählt werden kann.
Optisch ein Hingucker, aber praktisch nicht ganz das Gelbe vom Ei: Eine Plus/Minus-Lösung, wie sie unter anderem bei der G5 zu finden ist, wäre alltags- und auch spieletauglicher, während die hier verwendete Bauweise nur bedingt eine gute Erreichbarkeit bietet. Besonders Menschen mit größeren Fingern dürften Schwierigkeiten haben, die gewollte Taste auf Anhieb zu treffen.
Im unteren Drittel der Maus leuchtet die zweite Taste neben der Dreierkombination: Diese ist sehr groß, rund und von fünf Leuchtanzeigen „G1“ bis „G5“ umgeben.
Sie bietet die Möglichkeit, jeweils eines von fünf konfigurierbaren Profilen per Tastendruck zu nutzen. Vor allem Spieler unterschiedlicher Titel profitieren von dieser Funktion, doch ist sie auch für verschiedene Anwendungen unter Windows nützlich, da die Maus perfekt auf die jeweiligen Ansprüche zurechtgeschnitten werden kann.
An beiden Seiten der Navigator 535 wurden je zwei frei belegbare Funktionstasten angebracht, so dass zusammen mit den Standardtasten und dem Mausrad insgesamt sieben programmierbare Tasten zur Verfügung stehen.
Die seitlichen Tasten sind nahezu gleich groß und bieten trotz ihres schmalen Designs genügend Auflagefläche. Während die linken Tasten in der Regel problemlos erreichbar sind, gestaltet sich dies auf der rechten Seite für Rechtshänder etwas schwieriger: Egal ob die vordere oder hintere Taste bedient werden soll, muss hierfür ein Finger oder gar ein Teil der Hand angehoben werden, was gerade beim Spielen wertvolle Zeit kostet.
Schuld ist die Positionierung der Tasten: Diese wurden sehr weit vorne am Mauskörper angebracht und befinden sich nur ganz knapp unter der Oberkante.
Zum Surfen oder bei Office-Arbeiten machen sich die rechten Tasten im Normfall dennoch nützlich: Sie können mit weniger häufig genutzten Funktionen belegt werden, die dann bei Bedarf schnell zur Verfügung stehen. Beim Spielen kann man ähnlich verfahren, doch wird man in den meisten Fällen auf die Belegung mit elementaren Funktionen, die schnell abrufbar sein sollen, verzichten müssen.
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