Mit Quantencomputern könnten sich sogenannte NP-vollständige Probleme in polynomieller Zeit lösen lassen. Attacken auf kryptographische Systeme wären damit beispielsweise deutlich einfacher. Bisher steckt die Grundlagenforschung an dieser Art von Rechnern noch weit am Anfang. Was die Firma D-Wave Systems nicht daran hindert, bereits kommerziell solche Computer anzubieten.
Die Einsatzbereiche des mit 16 Qubits ausgestatteten Computer sind ausgesprochen eingeschränkt. Beispielsweise ließe sich die Zahl 15 mit recht hoher Genauigkeit in die Faktoren 5 und 3 zerlegen. Ob es allerdings Wert ist, dafür eine Scheibe aus Niob auf 0,005 Grad Kelvin herabzukühlen, bleibt fraglich.
Die allerersten herkömmlichen Computer hatten auch eine Rechenleistung, die schon für damalige Verhältnisse geradezu lächerlich war. Und doch haben sie ihren Siegeszug angetreten. Und vielleicht gibt es ja schon kommerzielle Anwendungen, die von 16 Qubits profitieren könnten. Und selbst wenn nicht, die Firma plant für nächstes Jahr bereits einen Prozessor mit mehr als 1.000 Qubits.
Quelle: D-Wave Systems
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