GeCube Gemini 2 – Dual-Chip X1650 XT - Seite 2

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Grafikkarte und Ausstattung

Preis ca. 280 Euro (Stand: 2.4.2007)
Hersteller GeCube
Beilagen 2x DVI-Adapter, 2x DVI Y-Adapter, Stromadapter 2x Molex auf PCIe, Handbuch (Englisch, 88 Seiten)
Software Treiber

Box

Die chic gestaltete Verpackung der GeCube Gemini 2 besitzt ein Fenster, durch das man bereits im Laden einen Blick auf die Grafikkarte bzw. deren Kühler werfen kann. In der Box selbst hält sich das Zubehör in Grenzen. Bis auf den Grafiktreiber wird komplett auf Software-Beilagen verzichtet. Video-Kabel fehlen, aber die Gemini 2 bietet auch keinen TV-Ausgang. Erfreulich ist, dass zwei DVI-Adapter und ein Stromadapter beiliegen. So können auch Anwender mit zwei analogen Monitoren und/oder einem älteren Netzteil ohne PCI Express Stromanschluss nach dem Kauf gleich loslegen.
Das umfangreiche Handbuch verdient eine besondere Erwähnung. Es ist zwar nur auf Englisch, aber sehr ausführlich gehalten und beschreibt Installation von Hard- und Software sowie die möglichen Einstellungen vorbildlich. In diesem Punkt ist man von anderen Herstellern deutlich schlechteres gewohnt.


GeCube Gemini 2 Dual X1650 XT

Der große Kupferkühler der GeCube Gemini 2 bedeckt die gesamte Vorderseite der Grafikkarte und erhöht das Gesamtgewicht der Karte enorm. Da hat man ordentlich was in der Hand beim Einbau. Leider bestätigt der verwendete Lüfter den bis hierher guten Eindruck nicht. Im Betrieb ist die Gemini 2 sehr laut. Da weder Temperaturüberwachung noch Lüftersteuerung integriert wurden, bleibt die Karte laut, egal, was der Anwender macht. Das ist in dieser Form heutzutage inakzeptabel.


Rückseite der Grafikkarte mit Kühlblech, kein CrossFire-Anschluss

Wie oben erwähnt verzichtet GeCube bei der Gemini 2 auf einen TV-Ausgang. Die beiden Anschlüsse der Grafikkarte sind auch kein Standard-DVI, zum Anschluss eines (irgendeines) Monitors benötigt man mindestens einen der beiden DVI Y-Adapter.


Zwei Dual-DVI-Kabel liegen bei

Eigenschaften von Anzeige

Mit den zwei DVI Y-Adaptern stehen insgesamt vier DVI-Ports für den Anschluss von bis zu vier Monitoren zur Verfügung. Beschränkt man sich auf einen oder zwei Monitore, reicht natürlich einer der Adapter. Alle Monitore können unterschiedliche Auflösungen verwenden und der Windows-Desktop kann auf alle vier Monitore ausgedehnt werden (siehe Bild rechts).
Sollte die GeCube Gemini 2 im CrossFire-Modus laufen, also auf zwei Grafikchips, kann nur ein Monitor gleichzeitig verwendet werden. Will man einen zweiten Bildschirm aktivieren, muss CrossFire erst ausgeschaltet werden. Umgekehrt ist es ähnlich: Schaltet man CrossFire ein, wenn mehrere Monitore verwendet werden, werden die sekundären Bildschirme automatisch abgeschaltet. Das alles ist aber immerhin ohne Neustart von Windows möglich.
Ein CrossFire-Betrieb von zwei GeCube Gemini 2 und damit die Parallelschaltung von vier Grafikchips wird übrigens nicht unterstützt, wie man auch den Bildern entnehmen kann: es fehlt die Anschlussmöglichkeit für die interne CrossFire-Bridge, die Grafikkarten mit nur einem RV560 Chip auszeichnet.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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