Taktraten, Overclocking & Probleme
Wie eingangs beschrieben entsprechen die Spezifikationen der GeCube Gemini 2 exakt den Referenzwerten zweier Radeon X1650 XT, d.h. der Grafikchip taktet mit 575 MHz und der Speicher wird mit 675 MHz angesprochen.
ATITool und Catalyst Control Center zeigen, dass die GeCube Gemini 2 weder über eine Temperaturüberwachung noch über eine Lüftersteuerung verfügt. So können wir keine Angaben zu den Chiptemperaturen machen und müssen leider auch festhalten, dass der Lüfter selbst im harmlosen Desktop-Betrieb enorm laut ist, weil er nicht runtergeregelt wird. Wer sich unbedingt die GeCube Gemini 2 anschaffen möchte, sollte schon vor dem Kauf über einen alternativen und leiseren VGA-Kühler nachdenken.
Overclocking
Die Grafikchips unseres Testmodells der GeCube Gemini 2 konnten ohne Probleme von 575 auf 635 MHz gesteigert werden. Leider sah dies beim Speicher ganz anders aus. Hier wurde selbst die kleinste Erhöhung mit Abstürzen oder Bildfehlern quittiert. Da die reine Chiptakterhöhung nur wenig Einfluss auf die Benchmark-Ergebnisse hatte, verzichten wir an dieser Stelle auf eine Auflistung der Resultate.
Probleme
Probleme gab es leider auch mit der Kompatibilität mit diversen Mainboards. Dass der Parallelbetrieb mit zwei Grafikchips auf einem Mainboard mit nVidia nForce 4 Chipsatz nicht möglich ist, war zu erwarten. Dass das System auf einem ASUS A8N-SLI Premium nach einer Neuinstallation zwar hochfuhr, unter Windows aber kein Bild zeigte, dafür weniger. Windows blieb aber bedienbar, d.h. man konnte das System blind mit Tastenbefehlen wieder herunterfahren.
Das ASUS A8R32-MVP Deluxe mit CrossFire Express 3200 Chipsatz sollte dann das Testmainboard werden, die Grafikkarte erzeugte allerdings wieder kein Bild. GeCube empfahl, vor Einbau der Gemini 2 die PCI Express Steckplätze von x16 auf x8 zurückzustellen, aber auch dies brachte keinen Erfolg.
Das beschleunigte den ohnehin schon geplanten Umstieg vom AMD Athlon 64 4000+ auf eine neue Testplattform für Grafikkarten, jetzt mit Intel Core 2 Extreme Prozessor. Auf dem Intel D975XBX mit 975X Chipsatz läuft die Gemini 2 problemlos sowohl normal als auch im CrossFire-Betrieb. Ein kurzer Test auf dem ASUS Striker Extreme mit nForce 680i Chipsatz war übrigens erfreulicher als auf den AMD-Plattformen: immerhin lief die Gemini 2 im einfachen Betrieb. CrossFire wurde natürlich nicht unterstützt.
Letztendlich sind solche Probleme in der heutigen Zeit eigentlich schon ein KO-Kriterium für eine Grafikkarte. Trotzdem haben wir aus Neugier den Test fortgeführt… wir wollten doch wissen, wie die Leistung der GeCube Gemini 2 aussieht.
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